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Bubsy in Claws Encounters of the Furred Kind

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Autor Ark
Genre Jump and Run, Action
Größe 16 MBit
Publisher Accolade
Entwickler Accolade
Spieler 1
Level 16
Schwierigkeitsgrad mittel
Features Das Spiel gab es neben Sega auch für den PC
Man kann Bubsy hassen oder lieben. Im Grunde ist es ein schönes Jump'N mit einigen Schwächen, aber auch Stärken. Und obwohl der Name des Spieles eindeutig eine Anspielung auf Steven Spielbergs "Close Encounters of the Third Kind", hierzulande besser als "Die Unheimliche Begegnung der dritten Art" bekannt ist, hat es mit dem Film natürlich wenig zu tun.

Wir wollen Wolle!
Allerdings geht es um Aliens. Auch wenn die Story mehr als dämlich ist. Denn die Aliens kommen auf die Erde, doch nicht etwa um die dort lebenden Wesen zu unterdrücken, sondern um sämtliche Wollknäuel der Erde zu stehlen. Bubsy, der übrigens einen Luchs darstellen soll und einen weißen T-Shirt mit einem roten Ausrufezeichen trägt, besitzt allerdings den größten Vorrat dieser Wollknäuel und kann es also nicht mit ansehen, wie die Aliens diese Dinger einfach so mitnehmen wollen.

So muss man als Spieler Bubsy steuern und gegen die Aliens vorgehen, die passenderweise Woolies genannt werden. Dazu hüpft man vorzugsweise auf den Kopf der Gegner, um diese zu plätten. Daneben sammelt man natürlich auch fleißig Wollknäuel ein, die überall verstreut liegen. Ab und zu findet man auch T-Shirts, die einem entweder Extraleben geben oder vorübergehend unbesiegbar machen.

Springen, rasen, gleiten und manchmal ein wenig verzweifeln
Das Hüpfen ist übrigens ein Hauptmerkmal des Spieles, da man ziemlich hoch und weit springen kann und in fast jedem Level überall Sprungschanzen verteilt sind, mit denen man sogar noch sehr viel höher in die Luft springen kann. Einmal in der Luft kann man auch gleiten, entweder um sanfter auf den Boden zurückzukehren oder längere Abschnitte zu überfliegen. Das Spiel läuft hier sehr flott und es kommt selten zu rucklern, allerdings wird das Spiel damit wesentlich hektischer, so dass man entweder schnell den Überblick verlieren oder sogar in einen Abgrund oder vergleichbares stürzen kann.

Nette Details und viele Animationen
Es gibt 16 Level im Spiel, die auf verschiedene Welten bzw. Themen verteilt sind. Die Level sind sehr abwechslungsreich, denn man spielt zum Beispiel auf grünen Wiesen, in einem staubigen Canyon oder einem Freizeitpark. Einige der Level können sehr groß sein und mehrere Ebenen bieten, so dass einige dieser Level von der Spielzeit her lange dauern können. Ein nettes Detail ist, dass die Aliens an die Level angepasst wurden und nicht immer in ihrer Standard-Erscheinung auftreten. So sieht man einige der Woolies mit einem Lokführer-Hut, wenn man das Level mit einer Eisenbahn spielt oder sie tragen Weltraumhelme, wenn man auf der Weltraumstation (oder UFO) ist.

Das beste an Bubsy sind die wirklich tollen Animationen des Charakters. Es gibt unzählige Situationen, in der Bubsy eine andere bzw. neue Animation zeigt. Wenn man zum Beispiel aus dem Wasser steigt wird Bubsy schön flauschig und schüttelt sich das Wasser ab. Oder er fällt grinsend stocksteif zu Boden, wenn er mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand rennt. Auch die Todesanimationen sind sehr verschieden wie etwa, wenn Bubsy wie Glas in mehrere Stücke zerbricht. Die Grafik ist also immer wieder ein Hingucker.


Besonderes:
Damals versuchten viele Videospiele-Hersteller eigene Maskottchen zu etablieren, die mit Mario und Sonic mithalten sollten. Bubsy war ein Versuch von Accolade. Ob es geglückt ist muss jeder für sich entscheiden, immerhin kamen einige Spiele mit dem witzigen Luchs heraus. Die Serie geriet schließlich nach ein paar Nachfolgern (und vor allem nach dem schrecklichen „Bubsy is 3D in Furbitten Planet“ auf der Playstation, wo das Spiel komplett in 3D war) in Vergessenheit. Doch 21 Jahre nach dem 3D Ausflug auf der PS1 kehrte Bubsy 2017 in 2D mit „Bubsy: The Woolies Strike Back“ zurück und bekam 2019 mit „Bubsy: Paws on Fire“ noch ein weiteres Spiel.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik gehört zu den Stärken von Bubsy. Zugegeben, einige Level hätten mehr Details vertragen können, aber dafür bietet das Spiel viele witzige Animationen des Hauptcharakters, die recht ansehnlich sind.

Sound:
Die Soundeffekte sind sehr gut und klar zu hören. Toll ist, dass Bubsy immer am Anfang eines Levels etwas witziges oder gar sarkastisches sagt, auch wenn man nicht alles sofort versteht. Somit gibt es auch viele Sprachsamples.

Musik:
Es gibt für jede Welt ein eigenes Thema. Sie hören sich gut an, vor allem die Musik der ersten Welt bleibt einem im Gedächtnis. Der Soundtrack ist insgesamt gesehen nicht schlecht.

Gameplay:
Bubsy ist ein etwas hektischer Jump'N Run, der allerdings wegen Bubsy's Gleitfähigkeit noch gut kontrollierbar ist, auch wenn man manchmal nicht weiß, wo man ankommen wird und plötzlich in einer Grube oder ähnliches landen könnte.

Dauerspaß:
Auch wenn man das Spiel nach dem Durchspielen wohl erst mal in die Ecke legen wird, so wird man es bestimmt irgendwann wieder rauskramen, um es noch ein weiteres mal zu spielen. Fall man es durchspielen kann, die späteren Level sind nämlich schon etwas schwieriger.

Fazit:
Bubsy ist ein schönes Jump'N Run, der etwas hektisch geraten ist und somit auch schwieriger zu meistern ist als andere Jump'N Runs. Dafür bietet das Spiel viele Level und vor allem viele witzige Animationen. Wer gerne Jump'N Runs bzw. Plattformer spielt, der sollte Bubsy zumindest einmal ausprobiert haben.

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 7
Gameplay 7
Dauerspaß 6
Gesamtwertung 7