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Ghost Sweeper Mikami - Joreishi wa Nice Body

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Info

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Autor Ark
Genre Action
Größe 8 MBit
Publisher Banalex
Entwickler Natsume
Spieler 1
Level 7
Schwierigkeitsgrad einfach bis mittel
Features Passwörter
Es gibt Spiele, da fragt man sich immer, wieso sie nicht in Europa erschienen sind. Oder wenigstens in den USA. Denn Ghost Sweeper Mikami, welches auf den gleichnamigen Manga im Comdy-Horror Genre basiert, ist ein sehr gutes Action-Platformer geworden, das leider nur ein wenig kurz geraten ist.

Ghost Sweeper handelt von einem 20-Jährigen Mädchen namens Reiko Mikami, die eine Agentur für die Poltergeister betreibt. Sie nimmt jeden möglichen Auftrag an, um Geister/Poltergeister etc. zu vertreiben, natürlich muss dafür auch das Geld stimmen, da Reiko sehr geldgierig ist.
In ihrer Agentur sind auch zwei Partner von ihr, einmal der etwas perverse Schüler Yokoshima, der stets versucht, Reiko unters Rock zu schauen sowie der freundliche, weibliche Geist Okinu, die anscheinend in Yokoshima verknallt ist. Beide Figuren tauchen allerdings nur bedingt im Spiel auf und sind mehr in den Zwischensequenzen zu sehen.

Das Spiel beginnt damit, dass man vor dem ersten Level eine Zwischensequenz sieht, wie Reiko ein Paket bekommt, in der eine Statue drin ist. Normalerweise gehören zur Statue sieben Kristalle, welche natürlich nicht mit dabei sind. Denn wenn man alle sieben Kristalle finden kann, dann gewährt die Statue einem einen Wunsch. Da ist klar, dass sich Reiko sofort auf den Weg macht, um diese Kristalle zu finden.

So beginnt auch das Spiel. Man kämpft mit Reiko, die sogar ziemlich sexy aussieht, sich durch die einzelnen Level, die meist zwei oder drei Abschnitte haben. Meist sind die Level dabei normale Platformer-Abschnitte, also wo man eben läuft, springt und schlägt. Reiko hat zwei Schlagarten, mit der sie die Geister bekämpfen kann. Entweder schlägt sie gerade aus, oder sie holt von oben nach unten aus, was vor allem im Nahkampf effektiv ist. Sie kämpft übrigens mit einem magischen Stab, der mit vier verschiedenen Power-Ups ausgerüstet werden kann, welche man oft genug im Spiel findet, so dass man die verschiedenen Waffen alle ausprobieren kann. Das Power-Up verliert man allerdings bei einem Treffer wieder und muss dann erneut so ein Item finden.

Dazu gibt es zwei verschiedene Spezialattacken, die begrenzt einsetzbar sind, man aber im jedem Level ein oder zwei Aufladungen für diese Attacke finden kann. Die eine friert alle Gegner auf dem Bildschirm für eine kurze Zeit ein und die andere Attacke saugt wie ein schwarzes Loch alle Gegner ein (wobei Endgegner hiervon nicht betroffen sind und diese einfach nur einfrieren).

Die Level sind grafisch abwechslungsreich gestaltet worden und bieten sogar spielerisch etwas Abwechslung. Denn in einem Level reitet man auf einem riesigen Kater (bzw. sieht das so aus, da man geschrumpft wird), der wie wild rennt und man auf seinem Rücken gegen diverse Feinde verteidigen muss.
In einem anderen Level sitzt man wie eine Hexe auf einem Besen und spielt dieses Level so ähnlich wie ein Shooter.
Interessant ist, dass jedes Level seine spezifischen Gegner hat, so dass man in jedem Level neue Gegner sieht, was gerade all denjenigen eine Freude bereiten müsste, die auf Geister, Dämonen etc. stehen. Somit ist das Spiel perfekt dafür geeignet, es mal am Halloween zu zocken.

Die Zwischensequenzen, die ich am Anfang erwähnte, sind nett gemacht und sind vor jedem neuen Level zu sehen, hin und wieder auch mitten in den Abschnitten, meist vor einem Bosskampf. Sie erzählen die Geschichte des Spieles weiter und anhand der Animationen kann man sehen, dass es da auch witzige Dialoge zu geben scheint, wenn man nur die japanische Sprache verstehen würde.

Überhaupt ist das Spiel humorvoll, da muss man sich mal einige der Animationen sowohl von den Gegnern als auch von Reiko Mikami ansehen, wenn diese getroffen werden oder man selber ein Leben verliert.

Schade dass das Spiel nie außerhalb von Japan erschienen ist, denn für mich ist es ein tolles Actionspiel geworden, dass witzig ist, aber leider trotz der sieben Level etwas zu kurz ausgefallen ist.

Besonderes:
Das Spiel basiert auf einem Manga, welcher bislang auch nur in Japan erhältlich ist.

Abgesehen davon gibt es Passwörter, so dass man nicht alles am Stück zu spielen braucht.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist gelungen und die Animationen von Reiko sehen toll aus. Auch die Hintergründe sind, obwohl manchmal etwas zu grob aufgelöst, sehenswert. Lobenswert sind die vielen verschiedenen Gegner, bei denen man nicht das Gefühl hat, immer gegen dieselben Feinde zu kämpfen. Positiv fällt auch auf, dass Reiko in jedem Level ein anderes Kleid trägt.

Sound:
Der Sound ist gut und sogar auf gewisse Details wurde geachtet. Wenn man mit dem Stab gegen einen Metallelement schießt, dann hört man auch ein Metallgeräusch. Und das, obwohl solche Metallelemente nicht gerade häufig auftauchen.

Musik:
Die Musik ist gut gelungen und passt sehr gut zum Spiel. Sie ist actionreich und nicht langweilig.

Gameplay:
Die Steuerung ist sehr gelungen und Reiko steuert sich recht einfach und genau. Auch die Kollisionsabfrage ist in Ordnung. Das Spiel ist nicht besonders schwer, wobei der letzte Endgegner etwas herausfordernd sein kann. Toll sind die abwechslungsreichen Gegner.

Dauerspaß:
Das Spiel macht viel Spaß, da es sich einfach spielt, aber auch einige herausfordernde Stellen zu bieten hat. Die Level sind abwechslungsreich und das Spiel allgemein humorvoll. Manchmal stellen selbst einige einfache Dinge einen Feind dar, mit denen man nicht gerechnet hätte (Zementsäcke zum Beispiel). Leider aber ist das Spiel etwas kurz geraten, selbst wenn es sieben Level haben sollte. Denn man könnte fast schon ewig weiterspielen.

Fazit:
Ghost Sweeper ist ein tolles Action-Platformer, das man mal getestet haben sollte. Es macht viel Spaß und hat witzige Animation, bietet zudem eine sexy Heldin ;-)
Schade, dass das Spiel nur in Japan herauskam, so dass man nicht viel von der Story mitbekommt.

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 8
Gameplay 8
Dauerspaß 8
Gesamtwertung 8