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ClayFighter

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Autor Ark
Genre Beat'em Up, Action
Größe 16 MBit
Publisher Interplay Productions, Inc.
Entwickler Visual Concepts Entertainment, Inc.
Spieler 1-2
Level 8 Kämpfer
Schwierigkeitsgrad einfach bis schwer
Features -
Prügelspiele auf dem SNES gibt es wie Sand am Meer. Oftmals sind die meisten davon eher nicht zu gebrauchen, vor allem wenn es schnell erstellte und von besseren Games kopierte Spiele sind, bei der die Entwickler auf schnelles Geld hoffen. Und bei den wenigen, wirklich guten Spielen denkt man meist ohnehin zuerst an Street Fighter und Mortal Kombat. Clay Fighter ist dagegen ein Spiel, der zwar zu den schrägeren Spielen gehört, aber gar nicht mal so schlecht ausgefallen ist.

Wie es der Name schon sagt geht es in diesem Prügelspiel um Knete. Ein Komet aus Knete trifft einen Zirkus und verwandelt die dort anwesenden Leute in Knetmasse, doch dafür erhalten sie Superkräfte. So weit so gut, die Story ist eigentlich nebensächlich, denn bei Prügelspielen kommt es eh auf das Gameplay an, vor allem da diese Spiele am besten eh zu zweit gespielt werden sollten.

Knet-Fighter
Jedenfalls gibt es acht Kämpfer zur Auswahl, natürlich allesamt aus Knete bestehend. Während einige unter ihnen noch menschliche Züge aufweisen, wie zum Beispiel die dicke Helga oder der Elvis-Verschnitt Blue Suede Goo, gibt es neben einer Vogelscheuche oder einem Schneemann sogar noch schrägere Charaktere wie den Blob, der sich in verschiedene Gegenstände wie Hammer oder Schuhe verwandeln kann. Überhaupt sehen alle Special Moves sämtlicher Charaktere sehr witzig aus und passend damit sehr gut zum Gesamtkonzept. Ebenfalls lustig sind die typischen, aus Comicheften bekannten Schriftzüge wie Bam, Boom etc. wenn man den Gegner trifft.

Lahmer Singleplayermodus
Wenn man den Singleplayer Modus beginnt, wird einem im Grunde kaum etwas geboten. Denn man wählt einen Charakter und kloppt sich gegen die anderen Knetfiguren im Streetfighter Stil. Das heißt, man muss pro Gegner zwei Runden gewinnen, um weiterzukommen. Innerhalb eines Kampfes gibt es auch eine Rundenzeit, die übrigens sehr schön in Form einer Bombe mit einer langen Lunte dargestellt wird. Ist die Zeit rum, gewinnt derjenige Spieler, der noch die meiste Lebensenergie übrig hat. Die Zeit kann man in den Optionen aber auch ausschalten. In den Optionen gibt es übrigens noch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Spieles anzupassen, was wieder so ähnlich wie bei Street Fighter Turbo wäre. Allerdings muss hierzu gesagt werden, dass man kaum einen wirklich signifikanten Unterschied merkt bei den Einstellungen, mit Ausnahme des Schwierigkeitsgrades. Stellt man diesen auf schwer ein, dann können die Gegner echt höllisch unfair sein.
Am Ende des Spieles kämpft man schließlich gegen einen Boss, den man übrigens im Zweispieler Modus nicht wählen kann. Hat man ihn besiegt, war es das auch schon. Es gibt leider keine Sequenz nach dem Endkampf, es gibt also keine Story für jeden der Kämpfer, was sehr schade ist, da das Spiel ja recht witzig gemacht wurde und man eine witzige Story für jeden Kämpfer erwarten würde.

Multiplayer
Der Zweispielermodus ist die eigentliche Stärke des Spieles. Jeder Spieler wählt einen Charakter und bekloppt sich solange, bis einer der beiden am Ende als Sieger dasteht. Die herrlich schrägen Charaktere mit ihren teilweise noch schrägeren Moves motivieren immer mal wieder, ein kleines Match gegeneinander zu spielen. Und da das Gameplay, also vor allem die Steuerung, ziemlich gelungen ist, macht das Spiel auch viel Spaß. Vielleicht kann das Spiel nicht mit Street Fighter oder Mortal Kombat mithalten, aber dennoch kann man durchaus auch mal ein paar Runden Clayfighter spielen.

Besonderes:
Bevor Clay Fighter 2 auf den Markt kam, wurde von Clay Fighter noch eine Tournament Edition herausgebracht, bei der vor allem verschiedene Turniere gespielt werden konnten. Interessant ist die Tatsache, dass man in diesem Spiel das richtige Intro sieht, in der erklärt wird, wie und warum alle im Zirkus zur Knetmasse werden.

Außerdem gibt es noch einen Move von Blob, der im finalen Spiel entfernt wurde, aber noch immer im Code enthalten ist und mit Schummelmodulen freigeschaltet werden kann. Mit diesem Move kann sich Blob in eine Bombe verwandeln, der nach einiger Zeit explodiert und sowohl sich als auch den Gegner verletzt.


BEWERTUNG

Grafik:
Die herrlich animierten Knetfiguren sehen fantastisch aus und die Hintergründe können sich wirklich sehen lassen, sind aber leicht detailarm.

Sound:
Zum witzigen Spiel gehören auch witzige Soundeffekte, die allesamt gut klingen und für das Spiel ausreichend sind. Außerdem gibt es einen Kommentator, der jede Runde die Namen der Kämpfer vorstellt.

Musik:
Die Musik wird man zwar nicht unbedingt im Kopf behalten, aber sie klingt ganz nett und passt zum Spiel, darüber hinaus klingen ein paar Stücke richtig gut.

Gameplay:
Die Steuerung der Charaktere ist einwandfrei und die Specialmoves gehen leicht von der Hand. Das Spiel läuft flüssig und schnell. Ruckler gibt es keine. Alles in allem ist das Gameplay ziemlich gut.Allerdings scheint der Charakter Blob etwas stärker als alle anderen ausgefallen zu sein, so dass die Balancing der Charaktere nicht optimal ist, aber dies auch nicht wirklich störend wirkt.

Dauerspaß:
Als Singleplayer wird einem schnell langweilig, da man nur gegen den Computer kämpft und einem auch keine Story geboten wird. Zu zweit wird man aber Spaß haben, da es ein etwas anderer Prügler mit lustigen Charakteren ist.

Fazit:
Clay Fighter kann man jedem Prügelspiel Fan empfehlen, der gerne mit Freunden Street Fighter spielt und nach weiteren Spielen mit ähnlichem Gameplay Ausschau hält. Man muss nur offen für Spiele mit schrägen Charakteren sein.

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 7
Gameplay 8
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 7.8