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Donkey Kong Country

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Autor Webmaster
Genre Jump and Run, Action
Größe 32 MBit
Publisher Nintendo
Entwickler Rare Ltd.
Spieler 2
Schwierigkeitsgrad 1
Features Batterie
Das Spiel:

32-Bit Qualität auf einer 16-Bit Konsole, hieß es damals, als Donkey Kong Country auf den Markt kam. Was besonders daran war? Meines Wissens nach das Motion Capturing-Verfahren, welches angewandt wurde. Die Affen wurden im Zoo gefilmt, danach als 3D-Modell in den Computer eingespeißt, und am Ende verpaßte man dem virtuellen Affen die Bewegungsabläufe des gefilmten Realaffen. Die Gegner wurde ebenso im Computer entwickelt und bekamen dort ihre Bewegungsabläufe. Die Grafik wirkte dadurch sehr viel besser als bei anderen spielen, da die Bewegungen viel flüssiger waren, als bei einem Spiel, bei dem jedes Bild von Hand entsteht. Im Grunde genommen ist das ein ähnlicher Fall wie bei Mortal Kombat, bei dem ja auch Schauspieler Fotografiert wurden. Nur ist die Animation bei DKC noch besser. Das Paralaxscrolling vermittelt nochmals einen räumlichen Eindruck. Die Lichteffekte sind nebenbei erwähnt auch sehenswert und für Super NES-Verhältnisse nicht zu überbieten.

Genug erzählt von der Grafik... Wie sieht das Spiel aus? Manchmal erinnert das ganze stark an Super Mario World. Die Steuerung und Tiere auf denen man reiten kann, kommen sehr bekannt vor. Auch das Buchstaben einsammeln erinnert an die Yoshimünzen. Jedoch hat der Affe keinerlei Feuerblumen oder Cape-artigen Items. Die Gegner werden durch draufhüpfen, oder durch ein Faß, welches man auf sie wirft erledigt. Die Gegner handeln nicht intelligent, sondern laufen auf ihrer vorgegeben Route hin und her, bzw. fliegen hoch und runter. Manche Gegner halten mehr aus als die anderen, was man bemerkt, wenn man mit Diddy Kong auf die Gegner springt.

Apropos Diddy Kong. Dieser Freund von Donkey Kong ist in jedem Level in einem Faß und muß befreit werden. Hat man ihn befreit, kann man per Select-Knopf zwischen Donkey und Diddy wechseln. Diddy Kong kann weiter springen, ist aber nicht so schwer wie Donkey Kong, was sich dadurch bemerkbar macht, daß manche Gegner gegen Diddy immun sind und man Gegenstände die man durch einen Sprung auf spezielle Stellen am Boden bekommt nicht erhält. (Mann war das ein komplexer Satz.) Was sehr oft in diesem Spiel vorkommt sind die Fässer, aus denen man entweder automatisch geschossen wird, oder aus denen man sich im richtigen Moment herausschießen muß, um nicht im Abgrund zu landen. Natürlich lassen sich auch so Geheimnisse finden, die dann als geschaffter Spielabschnitt gerechnet werden. Ein Level ist nicht dann komplett geschafft, wenn man durch's Ziel kommt, sondern wenn man alle Bonusräume des Levels aufgedeckt hat. Ich habe mir das erspart. Eigentlich hasse ich Spiele, bei denen man das Spiel nicht schaffen kann, weil noch irgendwelche dumme Rätsel und Geheimnisse offenbleiben, deren Lösung das Weiterkommen im Spiel ermöglichen... Sprich Spiele wie Monkey Island, DKC, Tomb Raider, oder Zelda. Sicherlich machen die Spiele Spaß, aber diese Spiele bis zum letzten Geheimnis (Bei Zelda wäre das z.B. das Finden aller Herzcontainer, und bei DKC das Finden aller Bonusräume) durchzuspielen, macht keinen Fun. Ich stehe eher auf spiele, bei denen es auf Geschick ankommt, oder auf die richtige Strategie. Von da her verstehe ich es gar nicht, wenn eine Zeitschrift ein Spiel abwertet, weil es keine Rätsel hat. Mir ist da die Action lieber. Perfekt sind Mischungen wie Commandos (Das PC-Spiel, und nicht Commando das Videospiel.) Das hat mit DKC jetzt aber gar nichts zu tun also zurück zum Thema.

Was gibt's denn noch... Nach ein paar Leveln, kommt man zu Candy Kong, bei der man abspeichern kann. Per Flugzeug fliegt man in bereits geschaffte Level zurück. Wie die normalen Gegner, so haben auch die Endgegner keine KI. Sie rennen im immer gleichen Rhythmus von links nach rechst. Im Grunde genommen ist das bei anderen Jump'n Runs nicht unbedingt anders. Also kein eigentlicher Kritikpunkt.

Nun noch etwas zu Sound und Musik. Habe ich bei den meisten Spielen in den Tests geschrieben, die Musik sei eigentlich in Ordnung, oder gar gut, muß ich hier Schreiben, daß die Musik super ist. Die Instrumente klingen übermäßig realistisch und man hört wirklich, daß man sich mühe gegeben hat. Der Sound ist auch Oberklasse. Im Grunde genommen liegen, wenn ich mir nochmal alle Sounds und Musiken der anderen Spiele durch den Kopf gehen lasse selbst zwischen Parodius und DKC Welten, so gut ist die Musik von DKC.

Dieses Spiel ist auf jeden Fall ein Muß für jeden Videospiele Fan. Da kann mir keiner Widersprechen. Das Spiel ist nicht besonders Komplex, dafür, oder gerade deswegen glänzt es durch perfekte Spielbarkeit, perfekte Grafik und Sound. Ein paar kleine Gags runden das ganze ab. Ein Meilenstein in der SNES-Geschichte... Obwohl. Kann man sagen ein Meilenstein? Starwing war technisch doch ein viel größerer Meilenstein, obwohl es mich lange nicht so fasziniert wie DKC. Donkey Kong Country kann man nicht ganz als Meilenstein bezeichnen, vor allem weil Nintendo bei DKC in der Werbung dermaßen übertrieben hat. (Ich, der damals noch wenig Ahnung von der Funktionsweise von Videospielen hatte, dachte die Grafik würde so aussehen, wie die Renderszenen. Nicht einmal bei N64 ist das so.) Sicherlich ist das Spiel über-überdurchschnittlich gut. Aber das war's auch schon. Trotz der aufgekommenen Zweifel, ob das Spiel nun tatsächlich ein Meilenstein war, sage ich jetzt zu Recht: Das Spiel muß man haben. Ein glänzendes Comeback für Donkey Kong!

Spielmodi, Besonderheiten und Powerups:

Ein Jump'n Run von Nintendo, welches keinen Zweispielermodus hat, wäre fast undenkbar gewesen. So hat dieses Spiel neben dem Einspielermodus auch noch zwei Zweispielermodi. Im Contest-Mode spielet man abwechselnd ein Leben, bzw. Level lang, und läßt dann den zweiten Spieler zum Pad greifen. Im Team-Mode kommt da schon etwas mehr Abwechslung ins Spiel. Ein Spieler steuert Donkey Kong und der andere weißt Diddy Kong an, was dieser zu tun hat. Zwar spielen beide Spieler das selbe Level, jedoch können die Affen nicht gleichzeitig, sondern nur separat gesteuert werden.

Die Münzen aus Mario wurden durch Bananen ersetzt, und die Yoshimünzen findet man als die Buchstaben K-O-N-G wieder. Die Gegner werden, wie oben erwähnt durch das Bewerfen mit Fässern, oder per draufspringen aus dem Weg geräumt. Extraleben finden sich in Form von verschiedenfarbigen Ballonen im Spiel. Interessant sind die Bonusspiele, in die man gelangt, wenn man drei gleiche der goldenen Tierstatuen eingesammelt hat. In diesen Bonusspielen kann man sich Extrabananen dazu verdienen, welche dann nach ablaufen des Zeitlimits in Leben umgewandelt werden.

Wieder eine Idee aus Super Mario World sind die Tiere, auf denen man reiten kann. Der Frosch kann höher springen, und ist gegen Dornwespen immun, der Strauß kann fliegen, mit dem Fisch schafft man in Unterwasserleveln die Gegner aus dem Weg und das Nashorn rennt Feinde um, und kann poröse Wände zerstören, und somit Geheimnisse entdecken.

Wertung

Grafik 10
Sound 8
Musik 9
Gameplay 9
Dauerspaß 8
Gesamtwertung 9