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Final Fight

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Autor Ark
Genre Beat'em Up
Größe 8 MBit
Publisher Capcom
Entwickler Capcom
Spieler 1
Level 5
Schwierigkeitsgrad 1
Lange bevor man Capcom nur noch mit Spielen wie Street Fighter oder Mega Man in Verbindung brachte, kam eine Beat'em Up Serie heraus, die zu damaligen Zeiten ihren Ursprung aus den Arcade Automaten hatte und sogar mal der Nachfolger vom ersten Street Fighter Spiel sein sollte.

Die Story ist für so ein Spiel ganz einfach, aber ausreichend. Mike Hagger, ein ehemaliger Wrestler und nun neu gewählter Bürgermeister von Metro City, erfährt von der Entführung seiner Tochter Jessica. Natürlich macht er sich auf dem Weg, um sie zu retten. Zu Spielbeginn kann man somit entweder den schwerfälligen, aber bärenstarken Hagger wählen, oder den etwas schnelleren Cody, einem Martial Art Kämpfer und der Freund von Jessica.

Das Spiel ist ein Beat'em Up Sidescroller. Man spielt von links nach rechts und kann sich dabei auch nach oben und nach unten bewegen.
In fünf Stages müssen Bösewichte besiegt und am Ende ein Obermotz erledigt werden. Die Gegner sind in allen fünf Level immer dieselben Typen, die optisch nach den typischen, 90er Jahre Stereotypen für Bösewichte gestaltet wurden. Es gibt da beispielsweise glatzköpfige Gangster mit Messern, bunte Punks oder Kerle mit Nieten und Ketten. Größere Gegner tauchen auch immer wieder auf, je weiter man kommt, und diese sind weit schwieriger zu besiegen, ganz zu schweigen davon, dass sie manchmal mehr als die Hälfte der Lebensenergie mit einem einzigen Treffen abziehen können. Man kämpft hauptsächlich mit der Faust oder den Füßen, wobei die Anzahl der Moves leider sehr beschränkt ist. Hin und wieder findet man Waffen wie Messer, Schwerter oder Eisenrohre, mit denen man auch größere Gegnergruppen schnell ausschalten kann.
Auffallend ist, dass es keinen Schwierigkeitsgrad gibt. Das Spiel ist nicht besonders schwer, vor allem da man beim Erreichen bestimmter Punktezahlen auch Bonusleben bekommt, aber die teilweise stockige Steuerung nervt ziemlich. Auch ist die Kollisionsabfrage ist nicht optimal, so dass man manchmal einen Gegner nicht trifft, wenn man nicht auf exakter Höhe mit ihm steht. Einige der Endgegner können ziemlich nerven und für einen rapiden Abfall der Leben sorgen. Alle zwei Level gibt es einen Bonuslevel, der vor allem Street Fighter Spieler bekannt vorkommen sollte. In einem der Bonuslevel muss man ein Auto zerstören während beim anderen Glasscheiben kaputt gemacht werden müssen.

Das Spiel ist alles andere als gut. Für einige macht es vielleicht Spaß, aber ehrlich gesagt, es war auf Dauer ziemlich langweilig, vor allem auch durch den fehlenden Zweispieler-Modus, der unverständlicherweise aus der SNES Version entfernt wurde.

Besonderes:
Die SNES Version hat viele Veränderungen erfahren, bevor es auf den Markt kam. So wurden einige Namen der Gegner, die einen religiösen Hintergrund hatten (Sodom), durch einfache Namen ersetzt. Der Zweispielermodus, eine ganze Stage sowie der in der Arcadeversion spielbare Charakter Guy wurden entfernt. Der letzte Endgegner, der eigentlich auf einem Rollstuhl sitzt, sitzt in der (politisch korrekten...) SNES Version in einem Sessel!

Einige Jahre später kam in Japan eine erweiterte Fassung auf den Markt, welche den spielbaren Charakter Guy wieder in das Spiel implementierte. Außerdem gab es hier noch vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, ein neues Intro (welche die Abwesenheit von Guy erklärte) sowie zwei neue Power Ups. Leider wurden der Zweispielermodus und die fehlende Stage noch immer nicht eingefügt.

Interessant ist, dass Final Fight der Nachfolger des ersten Street Fighter Spieles (nicht zu verwechseln mit dem ersten Street Fighter 2 Titel) werden sollte. Doch während der Entwicklung wurde das Spiel von einem reinen 1-gegen-1 Kampfspiel zu einem sidescrollenden Beat'em Up. Einige Charaktere des Spieles tauchen übrigens in Spin-Off Spielen der Street Fighter Spiele auf.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist durchschnittlich. Die Hintergründe sehen ganz nett aus, sind aber größtenteils nicht animiert. Die Gegner sind allesamt ziemlich hässlich ausgefallen, was man eigentlich aber auch von den Spielercharakteren behaupten kann.

Sound:
Bei den Soundeffekten hört man dumpfe Schlag- und Stöhngeräusche und sollte bei so einem Spiel auch nicht mehr erwarten.

Musik:
Die Musik ist überdurchschnittlich gut. Oftmals dudelt sie vor sich hin, aber hin und wieder hört man auch gut klingende Passagen heraus.

Gameplay:
Die hakelige Steuerung vermiest einem ein wenig das Spiel, die Kollisionsabfrage nervt und es gibt wenig Moves. Man kann noch nicht einmal blocken! Der fehlende Zweispielermodus ist ein entscheidender Faktor, sich nicht für dieses Spiel zu entscheiden.

Dauerspaß:
Auf Grund des fehlenden Zweispielermodus hat man das Spiel alleine in wenigen Stunden durch, wobei man manchmal schon fast gähnend durch das Spiel läuft.

Fazit:
Final Fight ist eines der bekanntesten Spiele auf dem SNES, doch es wird seinem Hype nicht gerecht. Es ist ein durchschnittliches Beat'em Spiel, das man nicht unbedingt gespielt haben muss.

Wertung

Grafik 7
Sound 6
Musik 7
Gameplay 6
Dauerspaß 6
Gesamtwertung 6.4