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Bebes Kids

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Info

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Autor Ark
Genre Beat'em Up
Größe 8 MBit
Publisher Paramount Interactive / Motown Games
Entwickler Radical Entertainment
Spieler 1
Level 6
Schwierigkeitsgrad mittel
Features -
Mal wieder eine Umsetzung eines Zeichentrickfilms. Die Chancen stehen gut, dass es miserabel ist…
Bebes Kids war damals der erste animierte Film, bei der eine komplett afro-amerikanische Familie die Hauptrollen hatte. Ein Teil der Handlung wurde dann für ein SNES Spiel umgesetzt. Die Umsetzung ist dabei so miserabel ausgefallen, dass Bebes Kids zurecht zu den schlechtesten SNES Spielen aller Zeiten zählt.

Bebes Kids, die wahrscheinlich frechsten Kinder der Welt, richten Chaos im Vergnügungspark „Fun Park“ an. Dort beginnt auch das Spiel. Man durchläuft den Park und versucht die Security-Leute und weitere Mitarbeiter des Parkes (die in dämlichen Maskottchen Outfits stecken) zu vermöbeln. Andernfalls wird man aus dem Park geschmissen bzw. verliert ein Leben. Dasselbe gilt auch, wenn die Zeit abläuft. Man kann entweder mit Khalil dem Jungen oder LaShawn dem Mädchen spielen. Beide spielen sich allerdings gleich. Man läuft mit einem der Charaktere rum und schlägt sich durch die Gegner. Man kann boxen, treten und, als Specialmove sozusagen, einen Aufwärtshaken durchführen. Da man mit dem Aufwärtshaken die meisten Gegner mit etwa drei Schlägen besiegen kann und mit einem normalen Angriff möglicherweise mehr als 20 Schläge braucht, fragt man sich, wofür man überhaupt ganz normal Boxen kann. Die Charaktere haben eine Lebensenergie, die mit Fastfood wie Burger oder Süßigkeiten wieder teilweise aufgefüllt werden kann.

Man muss nur sechs Level mit mieser Kollisionsabfrage aushalten!
Es gibt auch Items wie Baseballbälle, Knochen oder Steine, die man auf die Gegner werfen kann. Sie verursachen ebenfalls geringen Schaden, wenn man denn überhaupt trifft. Da wären wir schon auch bei der Kollisionsabfrage. Sie ist miserabel. Und als ob das nicht reichen würde bewegen sich die meisten Gegner eher zuckend durch das Bildschirm, so dass das Treffen noch mehr erschwert wird, vor allem auch weil man selber sich auch nur sehr langsam bewegen kann. Aber zum Glück ist das Spiel schon nach sechs langweiligen Leveln bereits vorbei, zumindest falls man den letzten Endgegner überhaupt besiegt, er ist zwar nicht sonderlich schwer, aber man muss ihn erst mal überhaupt treffen, was manchmal schier unmöglich zu sein scheint und absolut nerven kann.

Wo bleibt der Spaß?
Bebes Kids ist eines dieser Lizenzgurken, die keiner braucht. Im Spiel kommt kaum Freude auf, die Charaktere sind total unsympathisch, bewegen sich zudem elendig langsam und die Gegner rennen wie gehirnamputierte Wesen einfach so durch die Level wie Statisten in einem billigen B-Movie, als ob sie nichts besseres zu tun hätten. Einzig die Security Leute versuchen ab und zu den Spieler zu schnappen, bei allen anderen hat man wohl vergessen zu programmieren, dass sie sich auf den Spieler zubewegen sollen.


Besonderes:
Bebes Kids hat die zweifelhafte Ehre, in den meisten Listen der „Schlechtesten Spiele auf dem SNES“ erwähnt zu werden!


BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist trotz der simplen Hintergründe noch das beste am Spiel. Es gibt große Sprites, einige Gegner wie die Mumie sehen gut aus und überhaupt ist das Spiel schön bunt. Die Animationen hätten allerdings besser ausfallen können.

Sound:
Bei solchen billigen Spielen braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Soundeffekte einfach nur schnell und lieblos erstellt wurden und auch dementsprechend klingen.

Musik:
Die Musik geht eigentlich, sie ist zwar nichts besonderes, dafür wird in jedem Level etwas neues geboten. Auch wenn man nicht viel erwarten sollte, klingt die Musik immerhin nicht grauenhaft.

Gameplay:
Das Gameplay ist Mist zum Quadrat, um es mal kurz auszudrücken. Die Spielfiguren bewegen sich viel zu langsam. Ihre Moves sind bis auf den Aufwärtshaken absolut sinnlos. Gegenstände bringen auch kaum etwas. Die Gegner laufen hirnlos durch die Gegend und meist noch nicht einmal auf den Spieler zu. Die Kollisionsabfrage ist schlecht, vor allem das Springen auf Kisten kann richtig nerven. Im Grunde hätte aus dem Spiel ein guter oder zumindest ein durchschnittliches Beat'em Up werden können, wenn man sich nur etwas mehr Mühe gegeben hätte, aber es scheint, dass nicht einmal die Entwickler darauf Lust hatten und nur eine Auftragsarbeit abgearbeitet haben.

Dauerspaß:
Aufgrund der unter Gameplay aufgezählten Defizite macht das Spiel kaum Spaß. Einmal probiert, wird man das Game wohl nie wieder anfassen. Es ist höchstens für SNES Sammler etwas, die eine möglichst komplette Kollektion haben möchten.

Fazit:
Noch eine Lizenzgurke, die absolut furchtbar ist und keinen Spaß macht. Ich würde so gerne wissen, was einigen Entwicklern durch den Kopf geht, dass sie überhaupt Zeit für die Entwicklung eines solchen Spieles investieren, aber wie weiter oben erwähnt denke ich, dass es einfach nur eine Auftragsarbeit eines Studios war, denen das Endprodukt egal war. Hauptsache, der bekannte Name ist auf der Verpackung zu sehen. Jep… haltet euch einfach Fern von diesem Titel!

Wertung

Grafik 5
Sound 3
Musik 5
Gameplay 3
Dauerspaß 2
Gesamtwertung 3.7