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Bonkers

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Autor Horst_Sergio
Genre Jump and Run
Größe 8 MBit
Publisher Capcom
Entwickler Capcom
Spieler 1
Level 6
Schwierigkeitsgrad 1, leicht bis mittel
Features -
Hände hoch, Pozilei!

Von Capcom gabs so manch gutes Jump & Run mit Disney-Lizenz im Rücken. Bonkers war einer der durchgeknalltesten Charaktere. Sein SNES-Auftritt blieb Europa seinerzeit jedoch vorbehalten. Capcom besinnt sich bei den Hauptzutaten auf firmeneigene und bewährte Tugenden: Ein klein wenig The Magical Quest Starring Mickey Mouse, etwas Aladdin und eine Priese Super Ghouls 'n Ghosts. Das reicht grundsätzlich aus, um das Spiel zu veredeln. Die genannten Spiele sind immerhin allesamt Klassiker.

Tatsächlich trumpft der hibbelige Luchs in einem Game auf, das in bester Tradition der Macher steht. Geradlinige, dennoch abwechslungsreich designte Stages mit dem ein oder anderen Geheimnis, das gelüftet werden möchte. Ein wenig aus der Art schlägt der Sprint, mit dem Bonkers nicht nur Anlauf für höhere und weitere Sprünge nimmt, sondern auch Gegner rammen kann. Das hat ein bisschen was von Tiny Toon Adventures: Buster Busts Loose. Konami spendierte Buster Bunny in seinem ebenso quirligen Jump & Run auch eine Energieleiste mit der Bezeichnung Dash. Ansonsten darf Bonkers Bomben legen, um Gegner zu besiegen und kleine Schätze wie Polizeimarken zutage zu fördern, die in Luftballons, Vasen und allerlei weiteren Gegenständen versteckt sind. Gesammelte Polizeimarken erhöhen stetig die maximale Anzahl an Bomben, die Bonkers mit sich rumschleppen darf.

Bonkers lief seinerzeit auch im deutschen Kinderfernsehen. Im Gegensatz zu Aladdin, Goofy & Max oder Timon & Pumba ist Bonkers im Laufe der Jahre jedoch ein wenig in Vergessenheit geraten. Der durchgeknallte Luchs arbeitet in Toon Town bei der Polizei und sorgt regelmäßig für Trouble, den vor allem sein Partner Lucky stets auszubaden hat. Im Spiel von Capcom gehts darum drei gestohlene Toon-Schätze zu finden. Die Reihenfolge der Level ist teilweise wählbar. Auch ein Feature, das man seit jeher von Capcom kennt, man erwähne nur ganz nebenbei den Titel Mega Man. So arg schwere Brocken wie beim blauen Blechkameraden legen einem die Spieledesigner aber nicht in den Weg. Der Anspruch ist mild, ähnlich wie The Magical Quest oder Aladdin und leider ist auch der Umfang des Spiels insgesamt ähnlich knapp bemessen. Die sechs Level sind auch ohne viel Budenzauber und Effekthascherei abwechslungsreich und schrullig in Szene gesetzt, aber eben nicht sehr lang. Eins, zwei weitere Stages und Bonkers hätte locker in der Mario-Liga mitgemischt. Technisch ist wie gehabt alles einwandfrei: Grafik und Sound sind qualitativ hochklassig. Die Animationen sind sehr gelungen und die witzigen Level wie das Filmstudio laden desöfteren zum Schmunzeln ein.

BEWERTUNG

Grafik:
Auch ohne großartige Effekte bewährte Capcom-Qualität: tolle Animationen, superbes Spritedesign, malerische Hintergründe und viel optische Abwechslung auf kleinem Raum

Sound:
Die Effekte sind an sich gut, teilweise aber etwas zu laut

Musik
Teils witzige, teils überdrehte, teils auch sehr verhaltene Musik

Gameplay::
Gewohnt gutklassige Spielbarkeit ohne überflüssigen Zinnober, lediglich der Umfang ist dann doch ein wenig knapp bemessen

Dauerspaß::
Simple J&R Unterhaltung für alle Altersklassen und sympathisch überdrehter Held - da ist gute Stimmung vorprogrammiert

Fazit:
Wer überdrehte Cartoon-Kost mag, der mag auch Bonkers. Die Serie war damals echt witzig. Das Spiel schafft es beiläufig, nette Erinnerungen zu wecken und ist auch noch super-gut spielbar. Gewohnter, hochklassiger Capcom-Standard.

Und hier das Ganze in der verfilmten Variante

Wertung

Grafik 9
Sound 7
Musik 7
Gameplay 8
Dauerspaß 8
Gesamtwertung 8