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Cool Spot

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Autor Ark
Genre Jump and Run, Action
Größe 8 MBit
Publisher Virgin Interactive
Entwickler Virgin Interactive
Spieler 1
Level 11
Schwierigkeitsgrad mittel
Features Keine
Ursprünglich war der rote Punkt zwischen der 7 und dem UP des Logos von 7 UP nur ein Designelement. Ende der 80'er Jahre bekam dieser rote Punkt Arme, Beine, einen Mund und eine coole Sonnenbrille, und damit war das neue Maskottchen von 7 Up geboren: Cool Spot!

Auf den Punkt gebracht!
Mit der SNES-Ära bekam Virgin Interactive den Auftrag, ein kleines Werbespiel zu entwickeln, was gar nicht mal so schlecht sein sollte. Heraus kam ein Spiel, bei der man einen kleinen Punkt spielt, in dem Fall auch als Spot bezeichnet. Ziel des Spieles ist es, all die Spot-Kollegen von Cool Spot (die alle gleich aussehen!) aus einem Käfig zu befreien, der sich irgendwo im Level befindet. Dazu muss allerdings eine bestimmte Anzahl von Spot-Points, das sind kleine rote Punkte, die im ganzen Level verteilt sind, gesammelt werden. Hat man eine bestimmte Anzahl davon gesammelt, bekommt man den Hinweis, dass man nun den Freund aus dem Käfig befreien kann. Je nach Schwierigkeitsgrad muss man dafür eine unterschiedliche Anzahl an Spots sammeln. Hat man den Käfig gefunden, aber nicht ausreichende Spots gesammelt, dann lässt sich der Käfig nicht öffnen und man sieht, wie viele man mindestens sammeln muss. Wenn man sogar mehr als die erforderliche Anzahl sammelt, dann hat man am Ende des Levels die Chance auf einen Extraleben.

Ein Cooler Punkt, der sich wehren kann
Die Aktionen, die Cool Spot ausführen kann, sind zwar sehr gering, aber für das Spiel ausreichend. Spot kann springen und schießen sowie sich an diversen Haken festhalten. So kann man im Level die roten Punkte sammeln und sich vor Feinden wie Bienen, Krabben, umherspringenden Spielzeugen und weiteren Gegnern wehren.
Cool Spot kann neben den roten Punkten auch gelegentlich auftauchende 7up Flaschen sammeln, die seine Energie wieder auffrischen. Die Energieanzeige ist dabei besonders witzig gestaltet worden. Man sieht das Gesicht von Cool Spot, der mit jedem Treffer zermürbt wird. Ist am Ende sein Gesicht, vor allem seine Sonnenbrille, nicht mehr zu erkennen, dann weiß man, dass man fast davor steht ein Leben zu verlieren.

Abwechslungsreiche Level
Die Level sind schön abwechslungsreich gestaltet worden, wobei gegen Ende einige Level sich mit kleinen Änderungen wiederholen. Man beginnt am Strand und spielt weiter in einem Hafen, zwischen den Mauern einer Wohnung, in einem Teich und weitere kunterbunte Level. Später wiederholen sich wie erwähnt einige Level, wie zum Beispiel der Hafen, der im zweiten Anlauf nun anders gestaltet ist und das ganze auch Abends spielt. Die manchmal unnötig aufgeblähten Level können manchmal nerven, weil diese einfach zu groß sind und es einen ärgern kann, wenn man aus großer Höhe herunterfällt und alles neu erklimmen kann. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Wenigstens gibt es viele Checkpoints, wo man nach dem Ableben wieder starten kann.

Seven Up does what Cola don‘t?
Nebenbei gibt es auch diverse Bonuslevel, in der man ebenfalls Spots sammelt, um damit einen Buchstaben zu ergattern, die nach erfolgreichem Abschluss aller Bonuslevel das Wort UNCOLA ergeben, womit 7Up früher immer geworben hatte. Das man direkt die Konkurrenz angreift oder sich darüber lustig macht, kann man sich heute weniger vorstellen, aber in den 90er Jahren war das noch Gang und Gäbe, man denke da nur an den Werbespruch von Sega: Genesis does what Nintendon‘t! Für alle, die nicht wissen: Sega Genesis ist der US Name des Sega Mega Drives.

Besonderes:
Das Spiel war erfolgreicher als geplant. Außerdem gab es damals eine bestimmte Aktion: Wenn man das Spiel auf dem schwersten Schwierigkeitsgrad geschafft und dabei alle UNCOLA Buchstaben gefunden hatte, dann sah man ein bestimmtes Bild am Ende, dass man abfotografieren und an den Hersteller des Spiels schicken konnte. Dafür gab es eine Belohnung, doch leider konnte ich nicht herausfinden, was man dafür bekommen hatte. Einige sagen, dass es nur Schrott war und gehen nicht weiter darauf ein, einige andere meinen, dass es eine billige Plastik-Figur von Cool Spot war.

BEWERTUNG

Grafik:
Die kunterbunte Grafik ist herzallerliebst gestaltet worden und Cool Spot ist einfach nur niedlich. Besonders erwähnenswert sind die Animationen von Spot. Schon allein sein Laufstil sieht super aus. Wenn man Spot eine gewisse Zeit nicht bewegt, dann führt er einige witzige Bewegungen aus. Er nimmt zum Beispiel seine Sonnenbrille ab und putzt sie oder spielt mit einem Jojo.

Sound:
Zwar hört man im Spiel comichafte Soundeffekte wie man sie in einem Jump'N Run oder Plattformer-Spielen erwarten würde, aber es gibt auch einige Sounds von Spot, die sich sehr witzig anhören, beispielsweise wenn Spot sich freut oder von einem Gegner getroffen wird.

Musik:
Die Musik ist überraschend gut und es gibt einige tolle Stücke, zwar hört man nicht sehr viele verschiedene Melodien, aber dafür gut klingende.

Gameplay:
Cool Spot steuert sich eigentlich sehr gut, wobei das Springen allerdings ein wenig fummelig geraten ist. Die Level sind abwechslungsreich, aber manchmal etwas zu groß gestaltet worden. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar okay, steigt aber gegen Ende etwas zu steil an, vor allem für jüngere Spieler.

Dauerspaß:
Cool Spot macht viel Spaß. Zwar wird man das Spiel sicher nicht stundenlang spielen, aber dafür öfters mal für zwischendurch in den SNES einlegen.

Fazit:
Ein erstaunlich gutes Werbespiel mit einem liebenswerten, coolen Charakter. Das Spiel macht viel Spaß, so dass vor allem Spieler, die gerne Plattformer spielen, sich Cool Spot mal anschauen sollten.

Wertung

Grafik 8
Sound 8
Musik 7
Gameplay 7
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 7.6