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Desert Fighter

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Info

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Autor Ark
Genre Andere
Größe 8 MBit
Publisher System 3 / SETA
Entwickler Opus
Spieler 1
Level 8 Missionen
Schwierigkeitsgrad mittel
Features Batterie
Etwa drei Jahre nach dem zweiten Golfkrieg zwischen der USA und dem Irak erschien mit Desert Fighter, oder ASP Air Strike Patrol wie es in den USA hieß, ein Spiel, das zwar ein fiktives, aber dennoch stark an den Golfkrieg angelehntes Szenario bot und zum damaligen Zeitpunkt ein recht aktuelles Thema hatte.

Durch wahre Begebenheiten inspiriert

Man spielt im Spiel einen Piloten der Air Strike Patrol, die zu den Koalitionskräften gehören, welche Krieg gegen das fiktive Land Zarak führen, da dieser eine Invasion gegen Sweit plant. Man sieht schon, dass die Namen stark an Irak (Zarak) und Kuweit (Sweit) erinnern. Diese Parallelen sind auch im Spiel sichtbar, da man genauso in der Wüste Krieg führt und die für den Golfkrieg typischen Ziele angreift.

Es gibt viel zu tun!
Am Anfang einer Mission gibt es eine Missionsbeschreibung, in der man sieht, welche Ziele man zu zerstören hat. Außerdem bekommt man eine Zeitangabe, in der die Mission zu erfüllen ist. Eine Mission spielt meist in zwei verschiedenen Gebieten, wobei man jederzeit das Gebiet wechseln kann. Die Missionen handeln immer von Bombardierungen von verschiedenen, militärischen Zielen. Da gibt es beispielsweise Radaranlagen, gegnerische Flughäfen oder Basen, Scud-Raketenwerfer oder auch einfach nur gegnerische Einheiten wie Panzer und andere Fahrzeuge. Um diese Ziele zu zerstören kann man zwei Flugzeuge in je drei Ausführungen wählen. Der F-15 Kampfjet ist im Grunde ein Luftüberlegenheitsjäger und besitzt am Anfang nur Luft-Luft-Raketen, wobei auch die Bordkanone nur für Ziele in der Luft ausgerichtet ist. Man kann mit dieser Ausführung keine Bodenziele eliminieren, dafür aber gegnerische Jets des Typs Mig zerstören. In anderen Ausführungen dieses Jets kann man auch zielgesteuerte Luft-Boden-Raketen oder nicht gelenkte Bomben auswählen.
Das andere Flugzeug, die A-10, ist dagegen auf Bodenziele spezialisiert. Sie hat wie in der Wirklichkeit auch eine extrem starke 30mm Bordkanone, mit der man sogar Panzer knacken kann. Seltsamerweise kann man keine stehenden Flugzeuge, Helikopter oder andere nicht bewegliche Ziele wie kleinere Häuser und ähnliche damit zerstören, so dass man für diese Ziele unbedingt Bomben benötigt, was den Realismusgrad ein wenig nach unten schraubt, da das Spiel sonst sehr realistisch gehalten wurde.

Man kann zwischen den Missionen jederzeit das Flugzeug wechseln, denn eine Mission schafft man nie mit nur einem einzigen Einsatz, da die Anzahl der Bomben oder Raketen sowie der Treibstoff nicht ausreicht. Das heißt, man wählt im Hauptquartier ein Flugzeug, startet und versucht so viele der Ziele wie möglich auszuschalten, ehe man zurückkehrt. Allerdings muss man hier die Zeit berücksichtigen, denn jeder Einsatz verbraucht ca. acht Stunden, und bei einer Vorgabe von beispielsweise 48 Stunden kann man für die Mission nur sechs Einsätze starten, ehe die Zeit vorbei ist. Am Anfang ist der Schwierigkeitsgrad ganz okay, allerdings wird es in den späteren Missionen sehr sehr knapp.

Man wird beobachtet!
Hin und wieder bekommt man im Hauptquartier Nachrichten aus den GNN-News zu sehen, je nachdem, was gerade in den Missionen passiert ist. Wenn man zum Beispiel auf eigene Einheiten gefeuert hat, wird das in den Nachrichten sofort erwähnt. Sollte man zu viele eigene Einheiten abschießen (meist sind dies grüne Panzer, die feindlichen Einheiten sind immer braun), ist das Spiel sogar vorbei.

Des Weiteren kann man im Hauptquartier jederzeit den Status der Mission sehen und bekommt sogar sehr detaillierte Informationen über den Zerstörungsgrad der Ziele und auch, wie viel Zeit noch übrig ist.

Besonderes:
Das Spiel ist recht unbekannt und wird oft mit Desert Strike verwechselt, was mit dieser Spiele-Reihe gar nichts zu tun hat und dort überhaupt mit Helikoptern gespielt wird. Warum das Spiel in Europa Desert Fighter genannt wurde ist nicht klar.
Interessant ist, dass das Spiel einen Batteriespeicher eingebaut hat. Hätte man bei einem solchen Spiel zwar nicht erwartet, ist aber sehr nützlich. Leider gibt es nur einen einzigen Spielstand. Wenn man sich den verbockt, kann man das Spiel gleich neu starten.


BEWERTUNG

Grafik:
Man spielt in einer isometrischen Perspektive. Die Grafik ist dabei recht gelungen, vor allem die Einheiten. Auch die Umgebung sieht ganz gut aus, natürlich gibt es kaum bis keine Details in den Gebieten, wo keine Feinde sind, dafür spielt sich das Spiel sehr flüssig.
Einige Details wie Luftströmungen beim Wenden der Flugzeuge wäre aber nett gewesen.

Sound:
Die Soundkulisse hört sich mit den Schussgeräuschen und Explosionen recht realistisch an und klingt ganz gut. Das zerstören von Objekten macht somit viel mehr Spaß.

Musik:
Die Musik kann sich hören lassen. Jeder der neun Abschnitte hat seine eigene Musik (na gut, Gebiet 1 und 9 haben dieselbe Musik) und die meisten klingen auch sehr gut.

Gameplay:
Die Flugzeuge lassen sich einfach, aber auch je nach Flugzeug-Typ unterschiedlich steuern. Das zielen mit dem Fadenkreuz ist sehr einfach und passt sich dem Geschwindigkeit der Flugzeuge an. Die Schwierigkeit nimmt mit zunehmendem Fortschritt im Spiel zu, allerdings kann man zu Beginn auch einen von drei Schwierigkeitsgraden wählen.

Dauerspaß:
Man muss zwar immer nur irgendwelche Bodenziele zerstören, aber die Ziele sind abwechslungsreich und können sogar fordernd sein, wenn einzelne Einheiten zwischen zivilen Gebäuden rumlungern und man keine oder nur geringen Kollateralschaden verursachen darf.
Außerdem wird nach jeder abgeschlossenen Mission der Missionsverlauf bewertet, zum Beispiel wie viel Schaden man verursacht hat, was die Mission gekostet hat etc... und all dies führt zu einem leicht verändertem Schluss.

Fazit:
Desert Fighter ist ein Spiel, das anscheinend nur wenige kennen oder gespielt haben. Als Action- aber vor allem als Flugsimulator-Fan sollte man das Spiel auf jeden Fall mal gespielt haben.

Wertung

Grafik 7
Sound 7
Musik 8
Gameplay 8
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 7.9