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Die Schlümpfe

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Autor Ark
Genre Jump and Run
Größe 8 MBit
Publisher Infogrames
Entwickler Bit Managers
Spieler 1
Level 15
Schwierigkeitsgrad schwer
Features -
Ach ja, die Schlümpfe. Mit solchen Trickfilmen habe ich unter anderem meine Kindheit verbracht, lange bevor es zahlreiche, knallige Animes im Free TV liefen. Die Schlümpfe waren sogar eines meiner Lieblingssendungen, nur kam ich damals nie dazu, das Spiel auf dem SNES zu spielen. Anderseits, vielleicht war es auch gut so, denn es heißt, dass Schlümpfe ein extrem schweres Spiel auf dem SNES sein soll.

Gargamel, dieser Schuft!
Die Story ist schnell erzählt: Gargamel, bzw. Gurgelhals, hat vier Schlümpfe entführt, die es zu retten gilt. Man spielt dabei größtenteils mit einem herkömmlichen und unbekannten Schlumpf. In einigen Level kann man auch einen anderen Schlumpf spielen, die gewisse Fähigkeiten wie Tortenwerfen haben oder explosive Geschenke werfen können.
In den nächsten 15 Leveln gilt es, den Ausgang zu finden. Dazu läuft und hüpft man und sammelt unterwegs diverse Goodies ein, wie beispielsweise Blätter, die alle 25 Stück ein Extraleben geben oder Beeren, die die Energie wieder aufladen.

Soll das wirklich ein Spiel für Kinder sein?

Die Aufladung der Lebensenergie mit den erwähnten Beeren ist besonders wichtig, da das Spiel unheimlich schwer ausgefallen ist. Es fängt schon damit an, dass es nicht auf Anhieb klar ist, welche Gegner man mit einem Sprung auf dem Kopf besiegen kann und welche nicht. Logik scheint hier dabei keine Rolle zu spielen, denn während man auf Wespen draufspringen kann, funktioniert dies nicht bei Schmetterlingen. Ich meine, wie dumm ist das denn bitte? Ich vermute, der Programmierer mochte Wespen, hatte aber anscheinend einen  Phobie bei Schmetterlingen oder so, warum auch immer, ich kann‘s mir jedenfalls nicht anders erklären.

Dazu kommt, dass die Steuerung ein klein wenig fummelig ist und der Charakter manchmal nicht sofort so reagiert, wie man es möchte. Eine weitere nervige Sache ist auch, dass man immer ein klein wenig nach hinten gestoßen wird, wenn ein Feind einen trifft. Gerade, wenn man auf eine Plattform springen möchte und kurz daraufhin von einem umher kreisenden Schmetterling (aaargh, schon wieder diese Schmetterlinge!) getroffen wird, fällt man wieder zurück und kann die Passage erneut erklimmen, schlimmstenfalls fällt man gar in einen Abgrund. Da macht es auch nicht gerade leichter, dass man nur alle vier Level ein neues Passwort bekommt.

So geht es durch diverse Level wie Wälder, Minen, Sümpfe, Brücken und Berge bis hin zu Gargamels Haus. Gelegentlich trifft man auf einen Endgegner, welche mit jedes Mal immer schwieriger werden. Vor allem bei Gargamel sind schnelle Reflexe und eine schnelle und genaue Spielweise gefragt, wenn man ihn besiegen möchte. Ich hatte da schon einige Anläufe gebraucht (aber nicht nur bei den Endgegnern, sondern auch bei einigen Level allgemein) und hatte dabei das Spiel auf normal gespielt. Ich frage mich hier echt, wie ein Kind überhaupt so weit kommen soll. Es ist fast so, als ob es den Entwicklern egal war, wie das Spiel wird, immerhin ist hier die Zielgruppe eindeutig die Kinder.

Besonderes:
Passwörter bekommt man alle vier Level! Zumindest… wenn man auch vier Level schafft!

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist eines der größten Stärken im Spiel. Es gibt hervorragend gezeichnete und animierte Figuren und Hintergründe, das Spiel sieht schon fast so aus wie die Trickfilme. Hier stimmt sehr vieles!

Sound:
Die Sounds sind okay. Der Schlumpf quiekt vor sich hin bei Treffern und hört sich niedlich an, einige weitere Soundeffekte wären aber wünschenswert gewesen.

Musik:
Die Musik ist ganz gut gemacht, ist sogar manchmal richtig stimmungsvoll, doch leider fehlt es ein klein wenig an Abwechslung. Ist aber dennoch gut anzuhören.

Gameplay:
Hier müssen die meisten Abzüge gemacht werden. Abgesehen vom horrenden Schwierigkeitsgrad erschwert auch die mitunter fummelige Steuerung und unfaire Spielabschnitte das Leben der Spieler zu sehr. Dazu kommen Passwörter, von denen man nur alle vier Level eines bekommt und man bei einem Game Over die letzten vier Level wiederholen kann. Während Erwachsene schon verzweifeln können, werden Kinder erst recht frustriert aufgeben. Ich persönlich habe nichts gegen schwierige Spiele, aber dennoch ist es absolut unverständlich, warum ausgerechnet ein Spiel wie Die Schlümpfe so schwer geraten ist, welches ja ein Spiel ist, dass gerade Kinder ansprechen soll.

Dauerspaß:
Eine nette Grafik und 15 Level klingen vielleicht nach einer Menge Spaß, aber die weiter oben unter dem Punkt Gameplay genannten negativen Aspekte ziehen das Spiel dermaßen runter, dass man oftmals keine Lust mehr am weitermachen, geschweige denn an einem erneuten Durchspielen hat.

Fazit:
Die Schlümpfe lockt mit hervorragender Grafik und natürlich der starken (weil beliebten) Marke und enttäuscht vom Gameplay allerdings sehr. Hier wäre viel mehr drin gewesen, als ein liebloses aneinanderreihen von schweren Leveln, von denen die meisten nicht mal alle sehen werden. Ich würde das Spiel keinem Kind schenken, nicht mal wenn es billiger wird, sondern mich lieber für etwas anderes entscheiden.

Wertung

Grafik 9
Sound 6
Musik 7
Gameplay 5
Dauerspaß 4
Gesamtwertung 6.0