Donkey Kong Country 3
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Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Ark |
Genre | Jump and Run |
Größe | 32 MBit |
Publisher | Nintendo |
Entwickler | Rare |
Spieler | 2 |
Level | 8 Abschnitte mit je 5 Level |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Features | Batteriespeicher |
Donkey Kong wurde erneut entführt?
Die Handlung ist dabei fast so ähnlich, wie beim zweiten Spiel. Während in Donkey Kong Country 2 lediglich Donkey Kong entführt wurde, wird er hier gemeinsam mit Diddy, einem seiner Retter aus dem zweiten Teil, verschleppt. Besser gesagt, sie verschwinden, und Dixie macht sich auf dem Weg, um die beiden zu suchen. Doch damit sie nicht ganze alleine ist, wird hier ein neuer Charakter eingeführt, der Dixie begleiten soll. Es ist Kiddy Kong, ein Baby, der allerdings recht stark ist und beispielsweise den Boden durchbrechen oder Dixie weit werfen kann.
Bekanntes Gameplay in Perfektion
Das Spiel spielt sich exakt so wie die Vorgänger. Man spielt in verschiedenen Abschnitten durch sehr abwechslungsreiche Level und sucht dabei Bonusräume und DK-Münzen. Natürlich gibt es Unterschiede und auch neue Dinge, die hier näher erläutert werden sollen. Die DK-Münzen beispielsweise sind nicht nur versteckt, sondern werden im Gegensatz zum zweiten Teil von einem Münzwächter mit dem passenden Namen Koin bewacht, den man nur mit einem Metallfass besiegen kann. Allerdings hat er ein Schild, der alles abwehren kann, also muss man sich überlegen, wie man ihn mit diesen Fässern trifft. Das bedeutet meist von hinten, die Frage ist dann, wie man das Fass hinter ihn bekommt.
Bei den Bonusräumen gibt es drei Arten von Aufgaben. Man soll entweder alle Gegner besiegen, 15 grüne Bananen einsammeln oder eine Münze finden, um als Belohnung eine Bonusmünze zu ergattern, mit der man in der versteckten Welt Level freischalten kann.
In jedem Level sind natürlich wieder unzählige Bananen verteilt, wobei es für alle 100 Bananen ein Extraleben gibt.
Vögel aus Bananen?
Eine Neuheit sind die Bananenvögel, wenn man das Spiel zu 100% durch haben und alles entdecken möchte. Naja, eigentlich sind es ja 103%. Diese Vögel findet man fast nur in Höhlen außerhalb der Level. Sie werden dann bei Wrinkly Kong aufbewahrt, bei der man auch den Spielstand abspeichern kann. Wenn man sie besucht, geht sie verschiedenen Aktivitäten nach und gibt mehr oder weniger hilfreiche Tipps. Witzig ist, dass man sie auch mal mit einem N64 zocken sieht und beim Abspeichern hört man als Easteregg einen Musikabschnitt aus dem (damals noch kommenden) Spiel Mario 64.
Funky Kong, der Bootsbauer und Bärenbrüder
Das Spiel beginnt auf der Weltkarte auf einem Boot, mit der man die verschiedenen Abschnitte bereisen kann. Allerdings sind nicht alle Gebiete befahrbar, da dafür andere Boote benötigt werden, die Funky Kong bauen kann. Dieser benötigt allerdings verschiedene Materialien, die man nach dem Besiegen von Endgegnern bekommt. Mit den Booten kann man auch die Welt etwas erkunden, um zum Beispiel Kristallhöhlen zu finden, in der die Bananenvögel versteckt sind. Außerdem gibt es in jedem Abschnitt eine Hütte der Bärenbrüder (deren Namen übrigens alle mit einem B beginnen), mit denen man verschiedene Tauschgeschäfte unter ihnen machen muss, um zu weiteren Bananenvögel zu gelangen, die wiederum einen näher an die 103% bringen.
Abwechslungsreiche Level
Auch in DKC 3 sind die Level bzw. die einzelnen Welten alle abwechslungsreich und bieten viele verschiedene Level. Man spielt in verschneiten Bergen, in Wäldern, Dschungeln, Fabrikgeländen, unter Wasser oder an Klippen mit schönen Wasserfällen. Das Design der Level ist zwar wie immer gut, im Gegensatz zu den früheren Spielen aber etwas langweiliger ausgefallen, so dass man froh ist, bestimmte Level schnell hinter sich gebracht zu haben.
Die Fähigkeiten von Dixie und Kiddy sind so ähnlich wie in Teil 2. Dixie spielt sich genauso wie im Vorgänger. Kiddy dagegen ist etwas schwerfälliger, aber stärker, so kann nur er einige größere Gegner bezwingen. Beim huckepack-nehmen wurde auf das Gewicht der Figuren geachtet, so dass Dixie den großen Kiddy kaum heben, geschweige denn weit werfen kann. Kiddy dagegen kann Dixie mit Leichtigkeit aufheben und über weite Strecken werfen, was auch oftmals nötig ist, um an höher gelegene Bonusfässer zu kommen.
Treue Freunde
Tierische Begleiter sind natürlich wieder mit von der Partie, wobei allerdings nicht alle Tiere aus den Vorgängern auftauchen, dafür aber neue Freunde dabei sind. Altbekannte Tiere sind das Schwertfisch Enguarde, die Spinne Squitter und Squawks, der grüne Papagei. Neu dagegen ist Parry, ein kleiner Paradiesvogel, der über den Köpfen unserer Helden fliegt und bis zu einem Schild gebracht werden muss, um ein Bonus abzugeben. Neu ist auch die kleine Elefantenkuh Ellie, die Wasser und Fässer aufsaugen und auf Gegner spucken bzw. werfen kann. Schade, dass Rambi, das Rhinozeros nicht mehr dabei ist, es war immer sehr spaßig, mit ihm durch Gegnerhorden zu flitzen.
Das Spiel ist hauptsächlich für den Einzelspieler ausgelegt worden, aber es gibt auch zwei Mehrspielermodi, bei der man entweder gegeneinander um Zeit spielt (d.h. wer schneller die einzelnen Level schafft), oder kooperativ, wobei ein Spieler Dixie und der andere Kiddy steuert.
Besonderes:
Der dritte Teil ist zwar ein gutes Spiel, doch wurde von allen drei Spielen am schlechtesten verkauft. DKC 3 kam auf ca. 3,51 Millionen verkauften Einheiten, DKC 2 wurde noch 5,15 Millionen mal verkauft und DKC 1 sogar 9,3 Millionen mal weltweit.
Allerdings erschien das Spiel Ende 1996, es kann durchaus sein, dass viele ab dieser Zeit lieber für das N64 gespart haben, der nur wenige Monate nach DKC 3 auch hier in Europa endlich erschien.
Der Komponist des Spielereihe, David Wise, komponierte mit seinem Soundtrack zu diesem Spiel das letzte mal für ein DKC Spiel für eine lange Zeit, bevor er erst 2014 mit DKC: Tropical Freeze auf der Wii U zu der Reihe als Komponist zurückkehrte.
BEWERTUNG
Grafik:
Zur Grafik braucht man nicht viel zu sagen. Man sieht hervorragend gerenderte Hintergründe und Animationen, und das Spiel läuft ohne zu ruckeln.
Sound:
Die Soundeffekte sind größtenteils aus den Vorgängern bekannt, aber dafür sehr gut. Auch hören sich die Soundeffekte je nach Umgebung anders an (in Höhlen klingen die Effekte hallender), was besonders toll ist.
Musik:
Die Musik ist leider ein größerer Kritikpunkt. Obwohl es derselbe Komponist ist, wie in DKC 1 und 2, hören sich hier viele Stücke zwar nicht schlecht, aber auch nicht mehr herausragend an. Es gibt in einigen Stücken einige wenige, bekannte Elemente, aber größtenteils ist die Musik für ein DKC Spiel eher enttäuschend, vor allem, wenn man an die tollen Stücken aus dem ersten, und vor allem aus dem zweiten Teil gewohnt ist.
Gameplay:
Das Gameplay ist fast perfekt. Die Affen lassen sich hervorragend steuern, es gibt viele abwechslungsreiche Level und viel zu entdecken und zum sammeln. Das Leveldesign ist gut, aber insgesamt ein wenig langweiliger gestaltet als in den Vorgängern. Die neuen tierischen Begleiter sind eher durchschnittlich, man vermisst vor allem Rambi. Aber auch die zweite Hauptfigur, Kiddy Kong, ist nicht unbedingt ein Charakter, den man gerne nochmal in anderen Spielen spielen würde. Vor allem, wenn man mit ihm ein Leben verliert, krächzt er nervend rum. An sich schade, da alle anderen Charaktere weitaus sympathischer sind. Dennoch, auch mit diesem Spiel kann man nichts falsch machen.
Dauerspaß:
Das Spiel macht genauso viel Spaß wie die Vorgänger. Ein Hauptmotivationsgrund sind die vielen versteckten Bonusräume, DK-Münzen und andere sammelbare Items, da man gerne die 103% erreichen möchte. Leider sind einige Level etwas langweilig, so dass man diese nur widerwillig mehrmals wiederholt.
Fazit:
DKC 3 ist ein sehr gutes Spiel, doch es kommt trotz der Neuerungen wie die Tauschgeschäfte und befahrbaren Boote nicht an seinen Vorgänger heran und schwächelt unter anderem am Leveldesign, Musik und Charakteren. Spaß macht es dennoch sehr viel und kann ruhig jedem empfohlen werden. Möchte man nicht alle Spiele der DKC Reihe haben, dann sollte man lieber zum ersten oder noch besser, zum zweiten Teil greifen. Ansonsten hat man auch mit diesem Spiel enorm viel Spaß und würden wir noch zu SNES Zeiten leben, würde ich hier eine eindeutige Kaufempfehlung aussprechen.
Wertung
Grafik | 10 |
Sound | 10 |
Musik | 8 |
Gameplay | 9 |
Dauerspaß | 10 |
Gesamtwertung | 9.4 |