Earthworm Jim
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Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Ark |
Genre | Jump and Run, Action |
Größe | 24 MBit |
Publisher | Virgin Interactive / Playmates Interactive Enterta |
Entwickler | Shiny Entertainment |
Spieler | 1 |
Level | 6 |
Schwierigkeitsgrad | mittel bis schwer |
Features | - |
Was passiert, wenn ein Regenwurm, eine Kuh und ein Kühlschrank am selben Ort sind?
Was sich vielleicht wie der Anfang eines schlechten Witzes anhört, ist in Wirklichkeit Bestandteil des Spieles und seinem schrägen Humor. Während Jim also damit beschäftigt ist, die ganzen Feinde abzuwehren, muss er nebenbei auch eine Prinzessin retten. So fängt man in New Junk City an, wobei der Weg gleich zu Beginn von einer Kuh blockiert wird, die zufälligerweise auf einer Rampe sitzt, an dessen anderem Ende ein Kühlschrank an einem Seil in der Luft schwebt, die, einmal abgeschossen, die Kuh in den All befördert und so den Weg freimacht. Am Ende des Spieles sieht man auch, was für eine Konsequenz diese Kuh hat (allerdings wird dies hier nicht verraten, aber es ist witzig und völlig unerwartet!).
In den normalen Abschnitten muss man meist in einem großen und recht langen Level bis zum Endboss schaffen. Dabei gibt es sowohl Stellen wo man Feinde besiegen muss, als auch, zum Teil ziemlich knackige, Jump'N Run Einlagen. Als Waffe kann Jim entweder eine Plasmawaffe oder seinen Kopf benutzen. Ja, richtig gelesen. Es ist möglich, dass Jim's Anzug den Wurm aus dem Anzug kurz herausreißt und ihn als Peitsche benutzt. Damit kann Jim sich auch an diversen Haken festhalten und sich über Abgründe schwingen. Eine weitere, ziemlich witzige Fähigkeit von Jim ist der Schwebeflug. Dabei kann man seinen Kopf wie ein Helikopter rotieren lassen, um langsamer auf den Boden zu gleiten, etwa so wie Dixie Kong es in Donkey Kong Country 2 tun kann.
Etwas eigenartige Design-Entscheidungen
Die Lebensenergie wird in Prozent angegeben und kann durch kleine Atomsymbole wieder aufgefüllt werden. Seltsam ist, dass die Lebensenergie in das nächste Level mitgenommen wird. Sollte man also ein Level mit nur 4% Energie abschließen, beginnt man das neue Level ebenfalls bei 4%, was das Spiel zusätzlich erschwert.
Nervend bei den Kämpfen ist, dass man nicht springend schießen kann. Doch wenigstens kann man beim springen die Peitsche benutzen. Am Ende eines Levels muss man gegen einen Boss kämpfen. Allerdings kann man nicht alle Bosse durch einfaches draufballern besiegen, manchmal muss man überlegen was man noch tun könnte und sollte auch seine Umgebung oder die Bosse ganz genau beobachten.
Zwischen den Hauptleveln spielt man immer wieder einen Abschnitt, in der man in einem Warptunnel gegen einen Gegner namens Andy ein Rennen fährt. Wenn man gewinnt, dann geht es direkt mit dem nächsten Level weiter. Verliert man, dann muss man gegen Andy kämpfen, was einem wertvolle Energie kosten kann. Und dies kann auf Dauer auch recht nervend sein.
Abwechslungsreiche Level, die etwas schwer ausgefallen sind
Die Level sind sehr abwechslungsreich, so gibt es eine Unterwasseranlage, eine Art Elektrizitätslabor oder schleimige Abschnitte. Insgesamt aber ist das Spiel mit seinen sechs Level ein wenig zu kurz geraten. Dennoch wird man eine Weile für das Spiel benötigen, da das Spiel auf Grund einiger eigenartiger Levelabschnitte durchaus recht schwer sein kann.
Besonderes:
Für Xbox Live und dem Playstation Network wurde 2010 eine HD Version veröffentlicht. Das erste Level wurde erweitert (wie in der Special Edition für die Sega CD) und ein Vier-Spieler Coop-Modus wurde eingebaut.
BEWERTUNG
Grafik:
Die Grafik ist ein absolutes Highlight. Die Hintergründe und die Gegner sehen super aus. Die Spielfigur übertrifft allerdings alle bei weitem mit seinen zahlreichen Animationen. Ein Tipp: Bewegt Jim mal eine Weile nicht, wenn ihr verschiedene witzige Animationen sehen möchtet.
Sound:
Die Soundeffekte sind klar und haben einen guten Bass. Es gibt zudem ein wenig Sprachausgabe. Alles in allem sehr gut.
Musik:
Die Musik kann man mit dem Wort beschreiben, dass im Spiel immer nach Abschluss eines Levels kommt: Groovy. Sie hört sich fantastisch an und hat einen sehr guten Bass. Gut, nicht alle Stücke sind so toll, aber viele hören sich gut an und passen auch sehr gut zum Spiel.
Gameplay:
Das Spiel läuft sehr flott ohne Slowdowns. Jim lässt sich zwar sehr gut steuern, allerdings stört es oft, dass man im Sprung nicht schießen kann. So gibt es viele Stellen, wo einem die Gegner um einen herumfliegen und man nicht mal weg springen und dabei schießen kann.
Dauerspaß:
Das Spiel macht sehr viel Spaß, ist aber insgesamt etwas zu kurz geraten. Somit gibt es auch keine Passwörter oder ein Batteriespeicher. Dafür gibt es aber sehr viele verschiedene Cheat Codes, unter anderem auch ein Code für jeden Level. Das ist auch nötig, denn einige Level können durchaus richtig heftig sein vom Schwierigkeitsgrad her.
Fazit:
Earthworm Jim ist ein hervorragendes Spiel mit kleinen Schwächen und zu wenigen Leveln, nichtsdestotrotz macht das Spiel viel Spaß, zumindest solange man sich nicht zu sehr frustrieren lässt, und sollte in keiner Sammlung fehlen, vor allem, wenn man schrägen Humor mag.
Wertung
Grafik | 10 |
Sound | 8 |
Musik | 8 |
Gameplay | 8 |
Dauerspaß | 8 |
Gesamtwertung | 8.2 |