SNES Games

E.V.O. Search for Eden

Screenshots

  • Bild 1
  • Bild 2
  • Bild 3
  • Bild 4

Klicken zum vergrößern.

Screenshot

Klicken zum schließen.

Info

Forumdiskussion Hier klicken
Autor Ark
Genre Action
Größe 12 MBit
Publisher Enix America, Inc.
Entwickler Almanic Corp.
Spieler 1
Level Diverse Epochen der Evolution
Schwierigkeitsgrad mittel
Features Möglichkeit, alle Evolutionsmöglichkeiten in eine Art Bildlexikon abzuspeichern
Evolutionstheorie mal ganz anders
EVO ist ein ganz besonderes Rollenspiel. In welchem Spiel hat man sonst die Möglichkeit, mehrere Millionen Jahre der Geschichte des Lebens auf der Erde zu spielen? Natürlich muss erwähnt werden, dass einiges an Fantasy natürlich beigemischt ist, dennoch ist es nicht so, dass man nun zu einem Monster oder so ähnlich mutieren kann.

Ziel des Spieles ist, in das Paradies Eden aufgenommen zu werden, damit man zum unsterblichen Partner von Gaia, der Tochter der Sonne, werden kann. Dazu beginnt man als ein kleiner, völlig harmloser Fisch, der nur Kleinstlebewesen verputzen kann. Jetzt kommt allerdings das besondere an EVO: Evolution. Man tut im Grunde nichts anderes als andere Lebensformen aufzufressen um Evolutionspunkte zu sammeln. Diese kann man dann für eine von acht verschiedenen Evolutionsmöglichkeiten ausgeben. 

Fressen oder gefressen werden
Ob man nun stärkere Zähne haben möchte, welches die Angriffskraft steigert; eine größere Flosse, um sich im Wasser schneller bewegen zu können oder einen dickeren Panzer um besseren Schutz vor Feinden zu haben, alles ist möglich.
Allerdings sollte man bedenken, dass man nicht alle Möglichkeiten zur Perfektion bringen kann. Wie im richtigen Leben ist es nicht möglich, einen perfekten Organismus zu erschaffen, da jede Evolutionsstufe zwar Vorteile bringt, aber auch einige andere Fähigkeiten beeinflusst.

Trefft weise Entscheidungen
Wenn man einen richtig dicken Panzer wie der Ankylosaurus haben möchte, dann ist man zwar gut gegen Angriffe geschützt, allerdings nimmt dann die Bewegungsgeschwindigkeit sowie die Sprungkraft enorm ab. Evolviert man dagegen zu einer flinken Lebensform, welches hoch springen kann, dann ist man entweder anfälliger gegen Angriffe oder hat selber eine schwache Angriffskraft.

Witzig an dieser Sache ist, dass man normalerweise immer von den meisten Gegnern angegriffen wird, vor allem von Fleischfressern, also Raubtieren. Hat man allerdings furchterregende Zähne entwickelt, so kann es sein, dass schwächere Tiere, die einen vorher noch angegriffen hatten, diesmal vor einem panisch weglaufen.

Es gibt viel Spielraum zum experimentieren, und jede Auswahl wirkt sich auch optisch aus, so dass man eine ganze Menge an verschiedenen Organismen erschaffen kann. Die Auswahl wird allerdings später eingegrenzt, sobald man den aufrechten Gang entwickelt hat und immer mehr zu einem Menschen wird.
Jede Evolutionsstufe kostet Evolutionspunkte, und da einige ziemlich teuer sind, sollte man lieber vor jeder Entscheidung abspeichern. Zwar kann man eine Evolution wieder rückgängig machen, aber dann bekommt man die zuvor investierten Punkte nicht wieder, im Gegenteil, das rückgängig machen kann ebenfalls wieder einige Punkte kosten.

Dinosaurier-Bilderbuch
Ein schönes Feature im Spiel ist, dass man jederzeit seine Kreatur in einen Lexikon abspeichern kann, welches auch in neuen Spielen nicht automatisch überschrieben wird. So kann man jederzeit schauen, in welche Lebensformen man sich im Spiel schon mal verwandelt hatte.

Harte Widersacher
So nett das Spiel auch ist, gibt es aber zum Teil richtig schwierige Stellen. Die meisten Abschnitte sind zwar nicht so schwer, je nachdem was für ein Tier man gerade spielt, allerdings gibt es einige Bosse, die richtig schwer ausgefallen sind und die sogar mit einem starken Charakter oftmals eine harte Nuss sind. Hier muss man schon viel Geduld aufbringen, wenn man sie besiegen möchte, mehrere virtuelle Tode sind somit keine Seltenheit.

Wenn man stirbt, wird man zwar wieder belebt, allerdings verliert man dann einen Teil seiner verdienten Evolutionspunkte, was ziemlich ärgerlich sein kann, vor allem wenn man eine Weile nichts anderes getan hatte als aufzuleveln. Daher empfiehlt es sich bei einem Bildschirmtod, lieber auf den Reset-Knopf zu drücken und den Spielstand neu zu laden.

Besonderes:
Es gibt ein Lexikon, den man nach und nach selber füllen kann, indem man seine Lebensformen abspeichert. Dann erfolgt ein Eintrag mit einem netten Bild und einigen Information dazu.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist wirklich gelungen. Auch wenn das Spiel schon älter ist, sehen die ganzen Organismen sehr schön aus. Harmlosere Kreaturen sind sogar recht putzig dargestellt worden.
Die Landschaften hätten aber etwas detaillierter sein können.

Sound:

Die Soundeffekte hätten etwas besser ausfallen können, sie klingen nämlich ganz leicht dumpf und sind nicht sehr abwechslungsreich.

Musik:
Die Musik ist wunderschön. Man hört wunderbar komponierte Melodien und viele passen auch gut zum Geschehen.

Gameplay:
Die Steuerung ist sehr gelungen. Natürlich hängt es auch ein wenig von dem Tier ab, der man gerade ist, da einige sich eher träge steuern und andere wiederum ziemlich gut. Alles in allem ist das Gameplay sehr gut, allerdings hätten einige Bosse etwas fairer sein können, da einige der Bosse oft bei einem Treffer schon ein Drittel der Lebensenergie abziehen können.

Dauerspaß:
Man ist wirklich motiviert, Erfahrungspunkte zu sammeln und EVO immer weiter zu spielen, vor allem da man wissen möchte, wie die nächsten Evolutionsstufen aussehen. Allerdings ist es auch kein Spiel für's zwischendurch, man muss da schon etwas Zeit hineinstecken.

Fazit:
Ein sehr schönes Spiel mit einer interessanten Spielidee. Das Spiel macht großen Spaß, und wenn man Tiere mag bzw. sich für Dinosaurier interessiert, dann liegt man hier besonders richtig. Man sollte das Spiel auf jeden Fall einmal gespielt haben.

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 9
Gameplay 8
Dauerspaß 8
Gesamtwertung 8.0