Final Fantasy II (US) / Final Fantasy IV (JP)
Screenshots
Klicken zum vergrößern.
Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Behemoth |
Genre | Rollenspiel |
Größe | 8 MBit |
Publisher | SquareSoft |
Entwickler | SquareSoft |
Spieler | 1 |
Level | - |
Schwierigkeitsgrad | schwer |
Features | Je nach Plattform verschiedene Boni, wie z.B. 3D-Sequenzen |
Diese Einleitung richtet sich an Menschen, welche bisher noch keinen Teil der FF-Reihe kennen (oder erst ab Final Fantasy X eingestiegen sind). Wer schonmal ein Final Fantasy gespielt hat, kann gleich mit dem Punkt Geschichte beginnen. Ich werde hier die charakteristischsten Merkmale der Video-Spiel-Reihe nennen:
Anders als in einigen Rollenspielen bei denen man sich durch Wegpunkte fortbewegt, kann man sich in Final Fantasy auf einer Oberwelt frei bewegen (je nachdem wie es das Terrain zulässt), welche die verschiedenen Schauplätze (Städte, Dungeons, usw.) miteinander verbindet. Wenn man nicht gerade mit einem Vehikel unterwegs ist, z.B. einem Chocobo (einem Straußenähnlichen Reittier), wird man unweigerlich auf Monster treffen. Diese bekämpft man in einem Kampfmodus, der nach einer zufälligen Anzahl an Schritten auftaucht. Dabei stehen sich Monster und Charaktere gegenüber und dürfen abwechselnd angreifen. Wie es für Rollenspiele üblich ist gibt es sowohl Kampfklassen, welche mit physischen Angriffen attackieren, als auch Magieklassen welche des weiteren in Weiß- und Schwarzmagie (Heilung und Schaden) unterteilt sind. Je nach Teil kann es aber auch noch weitere (Magie-)Klassen wie Blaumagie (Erlernen von Monsterfähigkeiten), Rotmagie (Zeitmagie), Beschwörer (Monster beschwören), Diebe (Fähigkeit zu stehlen), Paladine (physische Angriffe sowie Heilmagie) usw. geben. Diese Fähigkeiten werden je nach Teil entweder bei Level-Up oder per Objekt (wie z.B. Bücher) erlernt. Anders als bei z.B. MysticQuest kann beim Aufstieg einer Stufe aber nicht Attributspunkte verteilen, denn diese erhöhen sich dabei automatisch.
Geschichte
Der Dunkelritter Cecil ist ein loyaler Anhänger seines Königs und Befehlshaber der legendären Rotschwingen. Durch diese hochentwickelte Technologie kann sich Baron als das mächtigste aller Reiche etablieren. Den Auftrag einen Kristall aus der Magierstadt Mysidia zu stehlen führt Cecil ohne zu zögern aus, trotz dass die Bewohner ihm Widerstand leisten und er über Leichen gehen muss. Auf dem Rückflug nach Baron kommen ihm jedoch Zweifel, ob das Tun seines Königs das Ziel verfolgt Baron zu verteidigen oder die eigene Machtgier zu befriedigen. Als er und sein langjähriger Freund Kain beauftragt werden, in die Stadt Nebel zu reisen und sich die Ereignisse dort überschlagenist sich Cecil sicher, dass er er seine Loyalität nicht weiter aufrecht erhalten kann. Er muss zurück nach Baron, um den König zu stellen und seine Geliebte Rosa wieder zu sehen.
Auf seinem Weg, der ihn noch viel weiter als bis nach Baron führen wird, findet Cecil viele Freunde die ihn unterstützen. Doch ist dieser nicht zuletzt von Trauer und Verlust bestimmt. Auch wird er seine Vergangenheit in Frage stellen müssen, wenn er im Laufe der Reise seine wahre Herkunft erfährt.
Spielmechanik
Wer vom vierten Teil der Serie erwartet, dass er dort auf besondere Features wie das Verteilen von Attributspunkten oder dem Schmieden von Rüstung treffen würde, muss ich enttäuschen. Das Spiel geht in den Punkten nicht über den RPG-Einheitsbrei hinaus und erlaubt vielleicht sogar noch weniger als andere Rollenspiele. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern und Zeitgenossen aber bietet Final Fantasy IV eine ausgedehnte Geschichte, die über die ausgelutschte 0815 RPG-Story hinausgeht.
Auch kam mit dem Active TIme Battle eine Neuerung in die Welt Final Fantasys, welche dem Spieler mehr Taktik erlaubt, ihn aber auch in Zugwang bringt. Dieses System wird Kennern der neueren Teile (bis einschließlich IX) bekannt sein. Wie gewohnt dürfen die Charaktere nacheinander angreifen, sind diesmal aber an einen Zeitbalken gebunden, welcher sich je nach Höhe des Spieler-Attributs unterschiedlich schnell füllt. Diese Füllgeschwindigkeit kann durch Zauber und Objekte erhöht oder durch Zauber und Fähigkeiten von Gegnern verlangsamt werden. Allerdings läuft die Zeit aller anderen Spieler und Gegner weiter, auch wenn man z.B. gerade ein Objekt auswählt; so viel zum Zugzwang. Typische Aktionen sind natürlich das Angreifen und Objektbenutzen. Je nach Charakter können aber auch Zauber ausgewählt werden. Diese erlernt man nacheinander durch Levelaufstiege. Eine Besonderheit ist, dass jeder Charakter über Spezialfertigkeiten verfügt. So kann ein Spieler Waffen werfen und ein anderer die Gruppe um einen kleinen Betrag heilen, ohne Mana zu verbrauchen.
Der Weg Cecils und seiner Freunde führt über die altbekannte Oberwelt, durch Städte und durch Dungeons. Durch letztere beide muss man sich zu Fuß fortbewegen, während dessen man auf der Oberwelt auf Chocobos, ein Hovercraft und Luftschiffe zugreifen darf; je nach Fortschritt des Spielgeschehens.
Bewertung
Grafik und Sound
Bedingt durch das Alter und der typischen RPG-Grafik der Zeit (s. auch FF Mystic Quest) kann man hier nicht viel erwarten. Trotzdem sind die Elemente in sich stimmig und bedürfen nur einer sehr kurzen Eingewöhnungszeit.
Musik
Die Musik ist eine der großen Stärken Final Fantasy IVs. Die meisten Stücke sind schön ausgearbeitet und verleiten einen dazu, auch mal den Controller aus der Hand zu legen und ihnen zu lauschen. Dabei gehen sie über typisches SNES-Gedudel hinaus und lassen orchestrale Klänge erahnen.
GamePlay
Gemessen an den RPG-Standarts der Zeit bietet Final Fantasy IV nicht viel neues. Einzig allein das ATB stellt eine nennenswerte Neuerung dar.
Dauerspaß
Zum Dauerspaß trägt das GamePlay nicht unbedingt bei; dafür gibt es einfach zu wenig Variationsmöglichkeiten. Auch die Grafik ist dort kein Bonus, denn die ist relativ veraltet. Auch die Unausgeglichenheit mancher Monster trüben den Dauerspaß. Denjenigen welche sich noch nicht an ein 2D Final Fantasy herangewagt haben, empfehle ich erst den fünften oder sechsten Teil der Serie; denn sonst kann es schnell zu Frustrationen kommen. Trotz dessen lädt alleine die Musik und die Geschichte dazu ein, das Spiel noch einmal durch zu spielen, da diese einfach ein Erlebnis sind. Wer das Spiel schon kennt, sollte es sich vielleicht noch einmal für eine neuere Konsole zulegen.
Denn je nach Aktualität der jeweiligen Plattform wartet das Spiel mit Neuerungen auf. Die Playstation 1 - Version zeigt erstmals 3D-Sequenzen, während die GB Advance - Version mit leicht verbesserten Grafiken und Sounds, sowie einigen neuen Dungeons daher kommt. Auch für das Nintendo DS und die PSP gab es ein Remake, teils mit erheblichen Änderungen am GamePlay und Grafik/Sound.
Zusammenfassung
Durch seine ausgearbeitete Geschichte und der fantastischen Musikuntermalung ist Final Fantasy IV wohl eines der besten Rollenspiele auf der SNES. Auch wenn das GamePlay nur Standartkost und die Zufallskämpfe, sowie die teilweise Unausgeglichenheit der Kämpfe, einigen Frust heraufbeschwören können; seht es als Herausforderung an! Wer darüber hinweg schaut und ein wenig Ausdauer beweist, wird in FF VI bald einen Lieblingstitel der 2D-Rollenspiele finden.
Wertung
Grafik | 7 |
Sound | 7 |
Musik | 10 |
Gameplay | 8 |
Dauerspaß | 8 |
Gesamtwertung | 8.0 |