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Indiana Jones' Greatest Adventures

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Autor Ark
Genre Jump and Run, Action
Größe 16 MBit
Publisher JVC Digital Studios
Entwickler Factor 5
Spieler 1
Level 28
Schwierigkeitsgrad mittel bis sehr schwer
Features Passwortsystem
Indiana Jones gehört zu den Filmen, die wie Star Wars allgemein bekannt sein sollte. Deswegen gibt es auch von Indy eine Menge Videospielumsetzungen. Vermutlich waren allerdings bis zum Erscheinen des SNES Titels alle eher recht schlecht (natürlich mit Ausnahmen wie das grandiose Fate of Atlantis). Dieses Spiel hier beweist allerdings, dass Filmumsetzungen nicht unbedingt schlecht sein müssen und auch auf Konsolen funktionieren können.

Über die Story braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Man spielt die wichtigsten Szenen in den Filmen nach. Alle paar Level gibt es dazu einen "Screenshot" aus den Filmen, in der kurz die Story erzählt wird.

Sie könnten sie ja vor mir warnen,… wenn Sie nur ihre Sprache sprechen könnten!

Man beginnt mit "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes". Hier fängt man wie im Film in der Höhle an, um das goldene Schädel der Hovitos zu finden (Belloq: "Octando Matudso, Omatta!", oder wie auch immer Hovitos klingt). Nach einigen Level findet man die Skulptur und muss sich auf den Weg nach draußen machen. Genau hier sieht man dann die beeindruckende Steinkugel, vor der man fliehen muss.
So geht es weiter bis man einige wichtige Szenen im ersten Film gespielt hat, um am Ende Belloq, den französischen Widersacher von Indy, als Endboss gegenüberzustehen, der die Bundeslade geöffnet hat und man von ihm angegriffen wird. Natürlich gibt es einige Änderungen zum Film, aber so etwas gehört nun mal dazu. Schließlich wäre es doch ein unpassender Abschluss eines kompletten Spielabschnittes, wenn Belloq nach dem Öffnen der Truhe wie im Film sofort selber sterben würde.

Du hast Shiva verraten, Mola Ram!
Anschließend geht es mit "Indiana Jones und der Tempel des Todes" weiter. Gleich am Anfang, in der Obi-Wan Bar, kommt schon eine kleine Abwechslung im Spiel. Man muss sich bis zum Ende des Levels durchschlagen und versuchen, Gegenständen auszuweichen. Außerdem wird man die ganze Zeit über von einem Zielkreuz verfolgt, das bei Zielerfassung eine Maschinengewehrsalve auf Indy abfeuert. Später flieht man aus Shanghai, springt mit einem Schlauchboot aus einem abstürzendem Flugzeug ab (wobei man dann einen herrlichen Mode7-Abschnitt mit dem Schlauchboot spielt), landet in Indien und kommt schließlich zum Palast von Pankot. Der Palast ist eher ein Puzzle, wo man den richtigen Weg finden muss, was allerdings ein wenig frustrieren kann. Dann kommt ein Lava/Höhlen-Level, was ebenfalls furchtbar schwer ist. Die Lorenfahrt gehört zu den schwierigsten Abschnitten im gesamten Spiel. Anschließend kommt man auf die Brücke und muss Mola Ram besiegen.

Das gehört in ein Museum!
Hat man das geschafft, kommt man schließlich zu "Indiana Jones - Der letzte Kreuzzug". Wie in den beiden vorherigen Filmen spielt man auch hier diverse Schauplätze des Films nach. So läuft man hier in Venedig unter den Katakomben auf der Suche nach dem Grab des Kreuzritters. Danach ist man direkt im Schloss Brunwald und kann seine Fähigkeiten mit der Peitsche unter Beweis stellen. Schade eigentlich, dass nach Venedig direkt Brunwald kommt, da man hier vorher noch einen netten Bootlevel hätte einbauen können, wo Indy und Dr. Schneider aus der Bibliothek verschwinden. Schließlich flieht man mit einem Zeppelin und muss danach wieder einen recht schwierigen Level mit dem Flugzeug überstehen.
Später ist man dann in Iskenderun, gefolgt von der Schlucht des sichelförmigen Mondes und schließlich in der Höhlenstadt Petra in Jordanien. Anschließend kommt man in den Raum vom letzten Kreuzritter mit dem Heiligen Gral. Auch hier gibt es eine kleine Änderung. Man kämpft als letzten Endboss gegen das Skelett von Donovan, der den falschen Gral zu sich genommen hatte und im Film ja bekanntlich in Sekundenschnelle altert und stirbt.

So viele Level!
Alles in allem spielt man hier in 28 Level. Die meisten Level sind sogar recht umfangreich, oder sogar fast schon zu lange, so dass man das Gefühl hat, als ob die Level einfach nur künstlich in die Länge gezogen worden sind. Das ist etwas nervig, da wäre weniger weitaus mehr gewesen. Das Spiel ist zudem nicht leicht, im Gegenteil, es gibt sehr, sehr viele recht schwierige Passagen, die einen oftmals frustrieren können. Dennoch macht das Spiel sehr viel Spaß, da man viele Szenen aus den Filmen wieder erkennt. Dazu kommt genauso wie bei den Star Wars Spielen die Original Filmmusik zum Einsatz. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man das Modul in den SNES-Schacht einlegt, einschaltet und dann die Indy-Melodie im Hauptmenü zu hören bekommt.

Alles in allem ist Indiana Jones eine Filmumsetzung mit einigen Schwächen und dem einen oder anderen langweiligen Level, aber im großen und Ganzen ein dennoch spaßiges und gelungenes Abenteuerspiel im Stile der Star Wars Spiele.

Besonderes:

Es gibt ein Passwortsystem, in der griechische Buchstaben verwendet werden.


BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist schon sehr gut, vor allem am Anfang. Die Höhle sieht fantastisch aus mit den aus der Decke strahlenden Sonnenstrahlen oder dem Laub auf dem Boden, das sogar weggeweht wird, wenn Indy darüber läuft. Leider sind nicht alle Level im Spiel so detailliert.
Die Charaktere sehen dafür wiederum gut aus. Außerdem können sich die Mode 7 - Abschnitte sehen lassen.

Sound:
Die Soundeffekte sind ganz okay, hätten allerdings etwas knackiger und klarer ausfallen können.

Musik:
Zur Musik braucht man wirklich nichts zu sagen. Man hat hier die Original Filmmusik von John Williams übernommen. Das einzige, was einen wirklich stören kann, ist die fehlende Musik in den Höhlenabschnitten von "Tempel des Todes". Dabei hat auch dieser Film einen fantastischen Soundtrack.

Gameplay:
Indy lässt sich gut steuern, wobei die Peitsche manchmal etwas fummelig ist, wenn man damit Abgründe überqueren möchte, besonders beim Springen und gleichzeitigem Benutzen der Peitsche. Man wird vermutlich sehr oft den Abgrund hinunterfallen bis man endlich ein Gefühl für die Peitsche entwickelt hat.Den Schwierigkeitsgrad hätte man außerdem durch besser gestaltete Level herunterschrauben können, da einige Abschnitte echt nerven können.

Dauerspaß:
Für Indy-Fans wird das Spiel sehr viel Spaß machen. Für alle anderen ist es ein gutes, aber recht schweres Actionspiel, dass in einigen Level schnell frustrieren kann. Hier muss man also üben üben üben,… oder Passwörter benutzen, um weiterzukommen.

Fazit:
Eine tolle Filmumsetzungen mit guter Grafik und guter Musik, das durch einige Designschwächen und dem manchmal horrenden Schwierigkeitsgrad getrübt wird. Aber alles in allem ist es auf jeden Fall empfehlenswert. Vor allem für alle, die auch gerne die Star Wars Spiele auf dem SNES gespielt haben.

Wertung

Grafik 8
Sound 6
Musik 9
Gameplay 7
Dauerspaß 8
Gesamtwertung 8.0