Jungle Strike
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Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Ark |
Genre | Action, Shooter |
Größe | 16 MBit |
Publisher | Electronic Arts |
Entwickler | Gremlin Interactive |
Spieler | 1 |
Level | 9 große Level |
Schwierigkeitsgrad | mittel bis schwer |
Features | Passwortsystem |
Es gibt zwei Hauptbösewichte:
Im Spiel muss man sich mit zwei Bösewichten herumschlagen. Zum einen wäre da Ibn Kilbaba, dessen Vater ein Diktator war und während der Geschehnisse im Vorgängerspiel (Desert Strike) von der US Army getötet wurde. Ibn Kilbaba sinnt daher nach Rache.
Dafür tut er sich mit einem Drogenlord namens Carlos Ortega zusammen, dem die Amerikaner ebenfalls ein Dorn im Auge sind, weil diese sich in seine Drogengeschäfte einmischen. Die beiden Männer tun sich zusammen und beschließen, die amerikanische Hauptstadt, Washington DC, mit Nuklearwaffen anzugreifen.
Der Feind ist bereits da!
Das Spiel beginnt diesmal nicht im Nahen Osten, denn die Terroristen sind bereits schon in den USA, so dass man direkt in Washington beginnt. Außerdem steuert man nicht mehr einen AH-64 Apache Kampfhubschrauber wie im Vorgänger, sondern eine RAH-66 Comanche. Der Comanche ist übrigens ein halb-fiktionaler Helikopter. Das Programm gab es tatsächlich, allerdings wurden nur zwei Hubschrauber-Prototypen hergestellt, bevor das Projekt aufgegeben wurde.
Interessante Helikopter-Physik
Und hier sind wir schon in der Besonderheit des Spieles. Die Steuerung des Helikopters ist wirklich gelungen und sehr schön animiert. Man kann nach links und rechts schwenken und drehen und somit elegant gegnerischem Beschuss ausweichen.
Das ist auch wichtig, da es nicht gerade wenige Gegner gibt und viele sogar mit Raketenwerfer ausgerüstet sind. Darüber hinaus ist der Schwierigkeitsgrad mittel bis schwierig. Sollte man dennoch getroffen werden (oder den Heli öfter mal gegen Gebäude fliegen), dann kann man mit ein wenig Glück Reparaturkits finden, die den Heli wieder ein wenig auf Vordermann bringen.
Begrenzte Munition
Geht man schließlich selbst zum Angriff, so kann man die Bordkanone einsetzen, um die meisten Gegner auszuschalten. Für größere Bedrohungen gibt es leichte Hydra-Raketen sowie sehr starke Hellfire-Raketen, wovon man allerdings weniger mitschleppen kann. Allgemein ist die Munition ein wenig begrenzt worden, um das Spiel realistischer wirken zu lassen.
Nicht lineares Spielprinzip
Man spielt das Spiel in neun großen Level. In jedem Level muss man diverse Missionen spielen, dabei kann man auswählen, welche Mission man zuerst bzw. als nächstes machen möchte. Einige Missionen setzen allerdings bestimme abgeschlossene Missionen voraus, um überhaupt angewählt werden zu können.
Bei den Missionen handelt es sich meist um die Zerstörung diverser Anlagen, Eliminierung von Zielpersonen oder das Finden von wichtigen Leuten. Nebenbei kann man auch viel zerstören wie z.B. parkende Autos oder sogar Gebäude.
Die Level an sich sind sogar sehr abwechslungsreich, vor allem, da man nicht ständig in einem Heli sitzt sondern auch mal einen Luftkissen-Kampfboot oder einen Stealth-Fighter steuern darf.
Besonderes:
Einer der hauptverantwortlichen Entwickler des Vorgängerspieles war ein Maschinenbauingenieur ohne Game-Design Erfahrungen. Allerdings legte er viel Wert auf die Flugphysik, so dass seine Versuche mit 3D Modellen, basierend auf Matchbox Spielzeugmodellen. Eigentlich wollte er eine Simulation erstellen, dies scheiterte jedoch, so dass daraufhin Desert Strike mit dem nicht linearem Spielprinzip erschien. Das Spiel war so erfolgreich, dass daraufhin beschlossen wurde, einen Nachfolger zu entwickeln: Jungle Strike.
BEWERTUNG
Grafik:
Die Grafik ist an sich nett anzusehen. Die Objekte, vor allem der Heli oder die anderen Fahrzeuge die man steuern darf, sehen wunderbar aus. Leider wirkt der Boden oder die unwichtigeren Details zu simpel, was allerdings auch nicht anders gemacht hätte werden können, da bei größeren Actionsequenzen der SNES bereits an seine Leistungsgrenze kommt und mit mehr Details das Spiel wohl kaum noch spielbar wäre.
Sound:
Die Schussgeräusche und Explosionen und vor allem der Rotor des Helikopters hören sich sehr gut an. Keine dumpfen Klänge, sondern ein toller, satter Sound.
Musik:
Musik,... Musik??? Tja,... Musik gibt es nur im Hauptmenü und während der Zwischensequenzen, welches dann ganz ordentlich ist. Im Spiel selber hört man nichts außer dem ständigen Rattern des Rotors von dem Kampfhubschrauber.
Gameplay:
Im Grunde spielt sich das Spiel genau wie sein Vorgänger, die Steuerung ist allerdings deutlich verbessert worden. Den Helikopter und auch die anderen Fahrzeuge kann man ziemlich gut steuern. Toll ist auch das Missionsdesign, da man in den meisten Level selbst entscheiden kann, welches Ziel man zuerst erledigen möchte.
Dauerspaß:
Das Spiel macht Spaß, kann allerdings durch den manchmal wirklich hohen Schwierigkeitsgrad frustrieren. Dafür gibt es aber Passwörter und die Freude über ein komplett abgeschlossenes Level ist besonders hoch.
Fazit:
Jungle Strike gehört zu den wirklich sehr guten Kriegsspielen auf dem SNES. Es ist herausfordernd, macht aber dennoch viel Spaß. Eventuell wäre es mit etwas mehr Musikuntermalung einen Tick besser gewesen, aber das ist dann letztendlich Geschmackssache. Wer auf Actionspiele steht, der sollte dieses Spiel man ausprobieren.
Wertung
Grafik | 8 |
Sound | 8 |
Musik | 5 |
Gameplay | 9 |
Dauerspaß | 8 |
Gesamtwertung | 8.0 |