Killer Instinct
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Info
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Autor | Ark |
Genre | Beat'em Up |
Größe | 32 MBit |
Publisher | Nintendo |
Entwickler | Rare |
Spieler | 1-2 |
Level | 10 Kämpfer |
Schwierigkeitsgrad | mittel bis schwer |
Zwar gibt es in Mortal Kombat (vor allem in den späteren Spielen) viele Komboarten, doch während Mortal Kombat etwas mehr auf den Gewaltgrad und den Finishern fixiert ist, lebt Killer Instinct von seinen Kombo-Möglichkeiten.
Zunächst zur Story:
Ultratech, ein großer Technologie-Konzern, veranstaltet ein Kampfturnier. Dem Konzern geht es scheinbar dabei um den Test von neu entwickelten Technologien sowie experimentellen Kämpfern, die von dem Konzern entwickelt bzw. erschaffen wurden (z.B. Spinal, Fulgore, Combo, Cinder…). Außerdem kann der Konzern Tore zu alternativen Dimensionen öffnen, bei der sie so Eyedoll als letzten Gegner im Turnier heraufbeschwören, einen uralten, Zweiköpfigen Krieger.
Während einige Kämpfer eigene Ziele bei dem Turnier verfolgen (z.B. Ruhm und Ehre, oder aber auch Flucht vom Konzern), wollen andere wiederum den Konzern zerschlagen.
Nach diversen Optionsmöglichkeiten (Schwierigkeitsgrad, Steuerung) kann man sich einen von zehn Kämpfern auswählen und das Spiel beginnt dann auch schon. Was einem gleich auffällt ist, dass das Spiel nicht ganz einfach ist und das sinnlose Gehämmere auf die Buttons (auch bekannt als Button-mashing) hier nicht funktioniert. Natürlich kann man mit ein wenig Glück den einen oder anderen Gegner so besiegen, aber gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden oder gegen einen erfahrenen Spieler hat man an sich damit keine Chance. Der Kern von Killer Instinct liegt bei der Ausführung von Kombos, also das gut getimte aneinanderreihen von Schlägen und Tritten, um den Gegner mehrmals hintereinander schlagen zu können, ohne die Schlagfolge zu unterbrechen. Dazu muss man die jeweiligen Tastenkombinationen lernen.
Man sollte sich nicht freuen, wenn man sechs, sieben oder acht Schläge hintereinander geschafft hat und am Bildschirm daraufhin so etwas wie „Brutal Combo“ eingeblendet wird, denn das ist noch gar nichts. Teilweise sind, je nach Charakter, über 40 Schläge und Tritte möglich. Das timen dieser Kombos ist natürlich richtig schwer, da es nicht einfach eine Tastenkombination ist, sondern mehrere Kombination hintereinander ausgeführt werden müssen (zur genauen Beschreibung, wie die Kombos funktionieren, kann man sich im Internet viele Ratschläge holen). Das Gute ist, dass im Hauptmenü eine Übungsmöglichkeit gibt, wo man Special Moves sowie Kombos üben kann. Leider gibt es hier keine Liste mit den Tastenkombinationen, die eingeblendet werden könnten, wie man sie sonst aus modernen Prügelspielen kennt.
Neben den normalen Kombos gibt es auch die aus Mortal Kombat bekannten Fatalities, die in diesem Spiel etwas weniger blutig und brutal ausgefallen sind als in Mortal Kombat. Obwohl einige dieser Fatalities schon beeindruckend aussehen, sind die meisten eher etwas langweilig geraten. Wie Jungs nun einmal sind, ist wohl hier das berühmteste Fatality der von der Kämpferin Black Orchid, die (leider nicht zum Spieler gewandt) dem Gegner ihre Brüste entblößt, welcher dem Gegner dermaßen gefällt, dass er vor Aufregung einen Herzanfall bekommt :D
Witzig ist, das man diesen Fatality auch bei Black Orchid selber anwenden kann, wenn man also mit denselben Charakteren gegeneinander spielt. Statt ebenfalls umzufallen, ärgert sie sich allerdings nur :D
Neben der Fatalities gibt es auch die sogenannten „Demütigungen“, bei der man seinen besiegten Gegner dazu zwingt, zu tanzen, was recht witzig aussieht.
Besonderes:
Die Lebensleiste der Spieler funktioniert hier etwas anders. Normalerweise wird von beiden Charakteren die Lebensenergie komplett aufgefüllt, sobald einer eine Runde gewinnt. Hier dagegen spielt der Gewinner einer Runde mit seiner restlichen Lebensleiste, und die zweite Lebensleiste ist nur dann zu sehen, wenn er eben besiegt wird.
Die Musik ist ziemlich gelungen, was auch den Entwicklern und Publishern anscheinend klar war, so dass damals das Spiel mit einer Soundtrack-CD mitgeliefert wurde.
Das Modul ist schwarz gefärbt.
BEWERTUNG
Grafik:
Die Grafik ist schon eine Wucht. Gerenderte Hintergründe und gut aussehende Sprites sorgen für einen tollen, optischen Genuss. Die Animationen der Charaktere sind sehr gelungen und sind auch recht vielfältig.
Sound:
Der Sound ist ebenfalls gut, auch wenn er hin und wieder leicht dumpf ertönen sollte.
Musik:
Der Soundtrack des Spieles hört sich super an. Neben der tollen Hauptmelodie hat das Spiel so einige gute Stücke zu bieten, die auch gut zum Geschehen passen.
Gameplay:
Die Steuerung der Kämpfer ist gut, doch die Kombos wollen gelernt sein und benötigen demnach viel Übung. Falls man alleine spielt, braucht man gerade in den schwereren Stufen viel Training und eine einigermaßen sichere Kontrolle der Kämpfer, da man sonst keine Chance gegen die KI hat. Wenn man sich mit dem Spiel nicht wirklich auseinander setzt, wird man nicht sehr viel Spaß haben…
Dauerspaß:
… sollte man dagegen Zugang zum Spiel finden, so hat man viel Spaß, vor allem bei der Erforschung der einzelnen Charaktere mit ihren zahlreichen Moves und vor allem Kombos. Die Fatalities hier bei diesem Spiel sind schon fast nur eine Nebensache.
Außerdem kann man auch gegen einen Mitspieler spielen, was genauso viel Spaß macht.
Fazit:
Killer Instinct gehört zu den guten Prügelspielen auf dem SNES, das sowohl grafisch als auch gameplaymäßig viel zu bieten hat. Allerdings sollte man hier nicht ein Spiel wie Street Fighter erwarten, was vergleichsweise einfacher zu spielen ist.
Bei Killer Instinct sind Geduld und Übung gefragt, um richtig in das Spiel hineinzukommen. Dann aber hat man sicher viel Spaß damit.
Wertung
Grafik | 10 |
Sound | 7 |
Musik | 9 |
Gameplay | 9 |
Dauerspaß | 8 |
Gesamtwertung | 8.8 |