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Matsumura Kuni Hiroden - Saikyou no Rekishi wo Kumikaero!

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Autor Ark
Genre Beat'em Up
Größe 24 MBit
Publisher Shouei Systems
Entwickler Office Koukan
Spieler 1-2
Level 7
Schwierigkeitsgrad mittel
WTF?? Jaa, das wird das Erste sein, an das ihr denkt, wenn ihr dieses Spiel spielt. Oder auch nur davon hört bzw. ein Video euch reinzieht. Oder euch das Titelbild anschaut. Das Ganze wirkt nämlich wie ein Witz von einem Spiel, was aber gar nicht so verkehrt ist, da das Spiel sowieso eine Parodie sein soll!

Im Spiel geht es um Kunihiro Matsumura, der in Japan ein sehr bekannter Comedian ist (oder damals war). Dieser schlüpft in diesem Spiel in die Rolle eines Kampfsportlers, der sich auf dem Weg macht, um die Stadt vor Kriminellen zu befreien, die allesamt ebenfalls von bekannten, japanischen Comedians verkörpert werden.

Schon an der Gestaltung aller Figuren sieht man, dass das Ganze eher als Witz gedacht wurde, da auf die Körper von allen Figuren die Gesichter der japanischen Prominenten in überproportionalen Größen draufmontiert wurden, welche dann wie Photoshop-Fotomontagen wirken, was den Comedy-Effekt des Spieles deutlich erhöht.

Für zusätzlichen Humor sorgen die Grimassen und allerlei verrückten Moves der Figuren, die schön absurd rüberkommen und so für kurzweiligen Spaß sorgen. Das Spiel ist also ein Beat’em Up, der aber recht bunt und aufwändig in Szene gesetzt wurde. So sieht man vor einem Kampf immer, wie die Spielfigur in einer nett gestalteten Karte der Stadt zum nächsten Schauplatz läuft und daraufhin eine Zwischensequenz abläuft, bei der wohl eine kleine Story erzählt wird, die ich auf Grund der Sprachbarriere leider nicht weiter verstehe, aber es scheint alles humorvoll zu sein. Es wäre allerdings viel schöner gewesen, sich selbst auf dieser Karte bzw. der Stadt bewegen zu können, um eventuell Geheimnisse zu entdecken oder einfach nur witzige Dialoge mit anderen zu führen. Da all dies aber leider selbstständig abläuft, sieht das Spiel somit wesentlich umfangreicher aus, als es eigentlich ist.

Denn die sieben Gegner sind an sich schnell besiegt, so dass das Spiel dann vorbei ist. Das heißt, es gibt auch keine Charakterauswahl im Singleplayer, wo man die anderen Charaktere spielen könnte, um zum Beispiel eine andere Story zu erleben. Wenigstens kann man sich im Zweispielermodus die Charaktere auswählen, da man ja dann einfach gegeneinander (oder gegen einen Computerspieler) kämpft.

Alles in allem ist Matsumura Kuni Hiroden ein absurdes Kampfspiel, der von der Aufmachung her den typischen Humor der Japaner zeigt und auch für westliche Spieler mal etwas Neues und witziges ist. Ein Test ist er schon wert, vor allem zu zweit, schade aber dass das Spiel nicht noch umfangreicher ausgefallen ist.

Besonderes:
Alle Charaktere in diesem Spiel basieren auf berühmten, japanischen Comedians.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist trotz der abgedreht aussehenden Figuren, die so wirken wie Fotomontagen, gar nicht mal so übel. Man sieht nette Sprites, gute und vielfältige Animationen und teilweise schön gestaltete Kampfarenen, die allerdings leider etwas zu steril geraten sind, da hier keinerlei Animationen im Hintergrund zu sehen sind. Es wäre schöner gewesen, wenn im Hintergrund Dinge wie anfeuernde Leute, blinkende Lichter oder ähnliches zu sehen gewesen wäre.

Sound:
Der Sound ist nichts Besonderes an sich, da man ganz normale Schlag und Trittgeräusche mit einigen Comedy-Elementen zu hören bekommt.

Musik:
Die Musik ist gar nicht mal schlecht. Sie wirkt sogar recht dramatisch in einigen Abschnitten anstatt komisch zu wirken. Sie ist vielfältig und klingt ganz nett. Sie erinnert teilweise an den Soundtrack von SNES Spielen wie Mystical Ninja.

Gameplay:
Das Spiel lässt sich angenehm und gut steuern, wobei es allerdings ein wenig hektisch geraten ist und der Schwierigkeitsgrad auch nicht sehr einfach ist. Gerade zu Beginn wird man noch Schwierigkeiten haben, sich durch das Spiel zu kämpfen, aber mit der Zeit bekommt man einige Moves heraus. Mit nur sieben Level und somit sieben Gegnern ist das Spiel allerdings recht kurz geraten.

Dauerspaß:
Wie eben erwähnt ist das Spiel mit sieben Gegnern etwas kurz geraten und es ist schade, dass man die Gegner direkt bekämpft, anstatt wie bei einigen anderen Spielen durch die Level zu laufen bis zum Endboss. Denn vor jedem Kampf gibt es eine Karte zu sehen, wo man sieht, wie die Figur zum nächsten Gegner läuft. Wenn man hier richtige Level eingebaut hätte, wäre das Spiel deutlich spaßiger gewesen. Wenigstens kann man das Spiel aber auch zu zweit wie ein normales Beat’em Up spielen, da man hier die Auswahl zwischen Matsumura und all den anderen Gegnern hat.

Fazit:
Ehrlich gesagt habe ich nicht viel vom Spiel verstanden, da alles auf Japanisch war, allerdings hat es schon Spaß gemacht und ich fand die ganze Aufmachung ganz nett gemacht. Natürlich muss man den typischen Humor der Japaner mögen und auch einsehen, dass all das eine Parodie ist, sonst kann man sich mit dem Spiel nicht anfreunden. Aber wer etwas Abgedrehtes und Neuartiges auf dem SNES sucht, der sollte das Spiel mal probiert haben.

Wertung

Grafik 8
Sound 6
Musik 8
Gameplay 7
Dauerspaß 6
Gesamtwertung 7.2