Mortal Kombat 3
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Info
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Autor | Ark |
Genre | Beat'em Up |
Größe | 32 MBit |
Publisher | Acclaim |
Entwickler | Midway |
Spieler | 1-2 |
Level | 18 spielbare Charaktere |
Schwierigkeitsgrad | einfach bis sehr schwer |
Features | Indiziert und Beschlagnahmt in Deutschland |
Die Mortal Kombat Serie kennt mit Sicherheit jeder. Bekannt geworden sind die Spiele aber eher wegen der Brutalität anstatt dem Gameplay. Um ehrlich zu sein ist die Steuerung noch nicht mal besonders gut. Hier ist der Genrekonkurrent Street Fighter um längen besser mit seinem fast perfektem Gameplay.
Dennoch ist Mortal Kombat Kult und macht auch sehr viel spaß. Und der dritte Teil ist eines der besten Teile überhaupt.
Beim starten des Spieles kann man 14 Kämpfer auswählen, wobei einige bereits aus Mortal Kombat 1 und 2 bekannt sind: Scorpion, Sub-Zero, Kung Lao, Sonja, Shang Tsung, Jax, Liu Kang, Kano. Neu hinzugekommen sind: Cyrax, Kabal, Nightwolf, Sektor, Sindel, Sheeva und Stryker. Außerdem gibt es versteckte Charaktere, die man mit Hilfe eines Codes freischalten kann, diese wären die ebenfalls altbekannten Charaktere Noob Saibot und Smoke.
Das Spielprinzip ist dabei natürlich gleich geblieben. Spielt man alleine, dann wählt man sich einen Charakter aus und spielt gegen eine bestimmte Anzahl von Feinden bis zu den Bossen, wobei der letzte Boss wie immer Shao Khan ist und dieser je nach Schwierigkeitsgrad eine verdammt harte Nuss sein kann. Nach Abschluss des Spieles sieht man als Abspann die Story vom jeweiligen Charakter zusammen mit einem netten Artwork. Danach kommt eine Neuerung im Spiel. Nun kann man einen zehnstelligen Code eingeben, der Ultimate Kombat Kode genannt wird und je nach eingegebenen Code irgendetwas bewirkt. So kann man zum Beispiel Smoke für immer freischalten. Oder man kann einen kleinen Abspann sehen, wo einige Fatalities ausgeführt werden.
Spielt man dagegen zu zweit gegeneinander, so gibt es die sechsstelligen Kombat Kodes. Davon gibt es eine ganze Menge und man kann damit eine Vielzahl an Einstellungen vornehmen. Man kann z.B. die Energieleisten ausblenden, einen der Spieler mit einer geringeren Energie starten lassen, das Blocken oder Werfen werden deaktiviert etc...
Auf jeden Fall bringen diese Codes viel Abwechslung in das Spiel, so dass man nicht immer einen Standard-Match kämpfen muss.
Ansonsten kämpft man wie gehabt und kann nach zwei siegreichen Runden die beliebten Fatality-Moves ausführen. Neben den, manchmal richtig brutalen, Fatalities gibt es auch hier wieder Finisher wie Friendship, Babality oder Animality. Viele der Fatalities sind schön anzuschauen und auch recht fantasievoll, natürlich gibt es leider auch eine Reihe von eher billigen Moves wie "einfaches Kopf abschlagen" oder "einen Arm ausreißen", was zwar Brutal klingt, aber im Gegensatz zu den anderen Finisher doch lahm wirkt. Die Friendships, wo ausnahmsweise mal nicht getötet wird, sind dabei besonders lustig, da hier immer eine kleine aber lustige Szene abgespielt wird. Bei den Babalities wird der Feind in ein Baby verwandelt und man hört das Geschreie eines Babies.
Die Animalities dagegen sind dagegen eine Augenweide. Hier verwandelt sich der siegreiche Spieler in ein Tier um seinen Feind so zu töten. Viele sind sehr originell umsetzt worden, allerdings sind die Tiere aus Speichergründen nur mit einem Farbton mit wenigen Farben (also nur 2-3 rottönen, gelbtönen etc...) designed worden. Dennoch sind sie toll anzuschauen.
Neben den normalen, spielerspezifischen Fatalities gibt es natürlich auch hier die sogenannten Stage-Fatalities bzw. Pit-Fatality, in der man die tödlichen Fallen in einem Stage verwenden kann. Meist ist das etwas wie aus dem Arena nach unten in den Abgrund werfen um den Gegner aufzuspießen. Auch diese Finisher sind meist ganz nett, doch diese kann man nicht in jeder Stage ausführen.
Besonderheiten:
Das Spiel wurde auf Grund der Brutalität hier in Deutschland indiziert und dann beschlagnahmt. Abgesehen davon gibt es viele Einstellungsmöglichkeiten mit Hilfe der Kombat Codes.
Bewertung:
GRAFIK:
Die Grafik ist gut, die Animation sind im Grunde super, allerdings gibt es eine Sache, die wohl jeden nervt. Egal wie der letzte Schlag aussieht bevor der gegnerischer Spieler umkippt, egal in welcher Position er gerade ist oder wie übel er zugerichtet wurde, er fällt immer Stocksteif um, was bis zum neusten Mortal Kombat beibehalten wurde...! Witzig ist aus, dass bei einigen Fatality Moves, wo der Oberkörper abgetrennt wird, die Hände noch dranbleiben, weil sie zum unteren Teil des Körpers gehören.
SOUND:
Der Sound ist in Ordnung und man hört auch diverse Sprachsamples.
MUSIK:
Der Soundtrack hört sich gut an, allerdings sind wenig Stücke dabei, die einem für immer in Erinnerung bleiben. Dafür sind die Stücke düster und passen zum Geschehen
Gameplay:
Im Grunde lassen sich alle Figuren leicht und gut steuern, dennoch wirkt die Steuerung manchmal ein wenig hakelig und nervt, vor allem wenn man komplizierte Moves ausführen möchte oder nach ein paar Moves sich schnell weiter bewegen will. Hier hätte man etwas mehr tun können.
DAUERSPASS:
Man wird alleine zwar nicht glücklich mit dem Spiel, aber wenn man mit Freunden das Spiel spielen kann, dann wird man sehr lange spaß an dem Spiel haben. Vor allem die Ausführung und Präsentation der Fatalities machen immer wieder spaß
FAZIT:
Mortal Kombat 3 ist eines der besten Prügelspiele auf dem SNES und sollte auf jeden Fall gespielt in die Sammlung gehören. Wenn man allerdings die Gelegenheit hat, dann sollte man zur verbesserten Version Ultimate Mortal Kombat 3 (siehe dazu auch den dazugehörigen Test) greifen.
Wertung
Grafik | 8 |
Sound | 7 |
Musik | 8 |
Gameplay | 8 |
Dauerspaß | 10 |
Gesamtwertung | 8.2 |