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Paws Of Fury

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Autor Horst_Sergio
Genre Beat'em Up, Action
Größe 16 MBit
Publisher GameTek
Entwickler Eurocom Entertainment Software
Spieler 1-2
Level 7 Kämpfer, 1 Boss
Schwierigkeitsgrad 14, erspielbare
Features Passwörter
Ha-Do-Ken im Großwildgehege.

In der britischen Version heißt das Spiel noch Brutal: Paws Of Fury (in der japanischen Auflage Animal Buranden: Brutal). In der deutschen Version wurde seinerzeit das Brutal aus dem Titel gestrichen; Gewalt und Brutalität hatten eben nichts in deutschen Kinderzimmern zu suchen. Paws Of Fury ist ein mittelprächtiger Street Fighter-Klon, dessen Protagonisten auf den ersten Blick (zumindest für den unbedarften Europäer) ähnlich genreveräppelnd wirken, wie die Knetgummikollegen aus ClayFighter. Wie oft kommts schließlich vor, dass man sich mit Karnickeln, Löwen, Bären oder Leoparden prügelt? Nun ja, es ist jedenfalls Tatsache, dass die hier versammelten Tiere in China verschiedene Symbole mit zumeist positiven Charaktereigenschaften darstellen. Im Spiel selbst wirken die Kämpfer dennoch ein wenig schräg.

Stilistisch ist trotzdem alles schick in Szene gesetzt. Die Hintergründe wissen dank satter Farben und netten Details zu begeistern. Das Design der Kämpfer ist eigensinnig, aber durchaus gut, die Animationen wirken hingegen nur mittelmäßig. Der Sound bietet ein typisch asiatisches Flair und kann ebenso gefallen. Selbst spielerisch ist zunächst alles im grünen Bereich. Die Steuerung wurde peinlich genau von Street Fighter abgeguckt und auch verschiedene Combos und Special Moves sind prinzipiell einfach umsetzbar, wenn man sie erst mal erlernt hat.

Paws Of Fury stützt sich per Passwortsystem auf eine individuelle Kämpferhistorie. Man fängt mit dem weißen Gürtel an und prügelt sich in haufenweise vermerkten Erfolgen und Niederlagen dem schwarzen Gürtel entgegen. Auch lernt man im Laufe des Spiels immer mehr Special Moves und kann so effektiver austeilen. An sich klingt das erstmal total toll. Dass Paws Of Fury dennoch nur ins obere Mittelfeld der Prügelspiele rutscht, liegt eindeutig am mageren Umfang. Es gibt nur sieben spielbare Figuren und einen Obermotz. Bis zum Erreichen des schwarzen Gürtels hat man also zigmal den ewig gleichen Kämpfern auf die Rübe gegeben. Irgendwann lässt die Motivation deutlich nach, zumal das Game auch im einfachen Modus nicht unbedingt einfach ist.

Die eigene Figur erscheint oft ein wenig gehandikapt. Die Kontrahenten trommeln einem schon früh ihre Specialmoves vors Knie und wenig später liegt die eigene Figur da, ohne selbst auch nur einen einzigen Treffer gelandet zu haben. Das wirkt sich schon schmälernd auf den Spaß aus. Wenn sich die Gelegenheit bietet, dann kann man Paws Of Fury mal antesten, eine Dauerspaßbombe wie Street Fighter 2 darf man hier aber nicht erwarten.

BEWERTUNG

Grafik:
Zweifelsohne ein toller grafischer Stil, schöne Hintergründe und nettes Design der Kämpfer, jedoch etwas staksige Animationen.

Sound:
Wirklich gut gelungene Soundeffekte.

Musik:
Tolle, ausgefeilte, asiatische Musikuntermalung.

Gameplay:
Mechanisch solider Street Fighter Klon, an sich gute Steuerung und nette Idee eines individuellen Kämpfers mittels Passwortfunktion.

Dauerspaß:
Wird durch einen recht hohen Schwierigkeitsgrad und zu wenig verfügbaren Kämpfern deutlich abwärts gedrückt.

Fazit:
Fünf oder sechs weitere Kämpfer und vielleicht etwas mehr Zeit, um eigene Angriffe zu timen und PoF könnte locker mit einem Turtles Tournament Fighters konkurrieren. So bleibts trotz gutklassiker technischer Umsetzung auf Dauer ein wenig fad und demotivierend.

Wertung

Grafik 8
Sound 8
Musik 8
Gameplay 7
Dauerspaß 6.5
Gesamtwertung 7.0