Rise of the Robots
Screenshots
Klicken zum vergrößern.
Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Ark |
Genre | Beat'em Up |
Größe | 32 MBit |
Publisher | Acclaim |
Entwickler | Mirage Software |
Spieler | 1-2 |
Level | 6 |
Schwierigkeitsgrad | einfach bis schwer |
Features | Zweispielermodus nur eingeschränkt spielbar |
Zunächst einmal die Story. Im Jahre 2043 stehen der Gesellschaft diverse Roboter und Maschinen zur Verfügung, die das Leben erleichtern sollen. Sie alle werden von der größten Elektrofirma der Welt, genannt Electrocorp, hergestellt. In Metropolis 4, einem riesigen Forschungskomplex, wird von dieser Firma eine künstliche Intelligenz hergestellt, die in der Lage ist, alles auf der Welt gleichzeitig zu steuern. Bewacht wird diese von einem Roboter, der einfach nur Supervisor Roboter genannt wird. Irgendwann läuft etwas schief und ein Virus überfällt alle Maschinen, und der Supervisor entwickelt ein eigenes Bewusstsein, er übernimmt die Kontrolle über den gesamten Komplex und tötet alle Menschen dort, inklusive den Chef des Konzerns, Mr. Coton. Da die Intelligenz, die Hive Mind genannt wird, nicht mit Systemen außerhalb von Metropolis 4 verbunden ist, versucht der Supervisor, diese Barriere zu durchbrechen um alle Systeme der Welt unter die Kontrolle zu bringen und natürlich alle Menschen zu töten. Da die Menschen nicht in die nun Festungsartig verriegelte Forschungseinrichtung eindringen können, wird Cyborg ECO35-2 gesendet, der, weil er ein menschliches Gehirn besitzt (und zwar den vom geklonten Chef des Konzerns), nicht durch den Virus infiziert werden kann. ECO35-2, oder auch Coton genannt, hat den Auftrag, den Supervisor Robotor aufzuhalten.
Soweit so gut. Trotz der komplex anmutenden Story ist das Spiel extrem kurz, da nur nacheinander fünf Roboter besiegt werden müssen, um am Ende gegen den Supervisor anzutreten. Das tolle ist, dass jeder Roboter durch ein echtes CGI-Video vorgestellt wird, und diese Videos sehen absolut genial aus. Man sieht während der Videos auch ein kleines Briefing, eine Art Anleitung mit verschiedenen Daten zu den einzelnen Robotern und deren Schwachstellen. Allerdings sollte man trotz der schönen Aufmachung nicht allzu viel erwarten, da alle Roboter sich im Grunde recht dämlich verhalten und manchmal schnell besiegt sind, was allerdings aber eher eine Glückssache ist, da die Gegner meist sehr viel stärker sind und den Spieler schnell platt machen können. Wenn man wie gesagt Glück hat, dann laufen die Gegner immer wieder direkt in die Tritte oder Schläge rein. Dennoch wird man meist einen Kampf verlieren, was besonders frustrierend ist, da man dann komplett von vorne beginnt. Man hat für jeden Feind also nur eine einzige Chance. Darüber hinaus gibt es keine Special Moves. Man kann nur treten und schlagen (okay, es gibt ein einziges Specialmove, der absolut sinnlos ist und den man nur dann ausführen kann, wenn man im Optionsmenü die Special Moves aktiviert).
Neben dieser recht kurzen Story gibt es noch einen eingeschränkten Zweispielermodus. Eingeschränkt deswegen, da nur der zweite Spieler einen der Roboter aus der Story wählen kann und der erste Spieler immer der Hauptcharakter sein muss. Wenn hier verschiedene Roboter gegeneinander antreten könnten, wäre das Spiel um weiten besser. So spielt man einen recht unausbalancierten Zweikampf, wo nicht einmal spaß aufkommt.
Besonderes:
Das Spiel wurde zurecht extrem kritisiert und bekam überwiegend sehr schlechte Bewertungen. Es gab sogar einen Nachfolger, Rise 2: Ressurection, auf der Playstation. Diese hatte eine ebenfalls sehr gute Grafik, bot viele Charaktere an, war aber Gameplaymäßig wieder unter aller Sau.
BEWERTUNG:
Grafik:
Die Grafik gehört zu den besten, was der SNES zu bieten hat. Fantastisch gerenderte Sprites mit super Animationen, dazu die für SNES Verhältnisse superben CGI-Videos machen das Spiel zu einem einzigartigen Genuss. Leider ist die Grafik auch das einzig gute in diesem Spiel. Abgesehen davon hätten die Hintergründe etwas detaillierter sein können.
Sound:
Soundeffekte gibt es wenige. Man hört ein paar dumpfe Metallgeräusche beim aufeinander prallen der Roboter und das war\'s auch schon.
Musik:
Die Musik dagegen ist schon um einiges besser und hört sich ganz gut an. Man hört eine zukunftsorientierte Cybermusik, die in die Richtung wie Syndicate oder Shadowrun gehen.
Gameplay:
Die Steuerung ist ein wenig ungenau und hakelig, aber noch spielbar. Das ganze Spiel ist leider unbalanciert, da die gegnerischen Roboter immer viel stärker sind. Das könnte man für die Story ja noch durchgehen lassen, aber auch im Zweispielermodus sind diese Roboter viel zu stark, so dass Player 1 deutlich im Nachteil ist, wenn er gegen menschliche Spieler spielt, denn schließlich kann Player 1 nur mit dem Hauptcharakter spielen. Das nicht alle Spieler ihre Charaktere frei wählen können und das auch nur so wenige Roboter gibt, ziehen den Gameplay sehr tief runter.
Dauerspaß:
Spaß kommt in diesem Spiel nur bedingt bis gar nicht auf. Der Singleplayer frustriert, da man immer wieder von vorne beginnen muss wenn man einmal verliert und der Zweispielermodus ist wie oben schon beschrieben nur sehr eingeschränkt. Das Spiel kann keinesfalls mit anderen Prügelspielen mithalten, schon gar nicht mit Spielen wie Street Fighter, Mortal Kombat oder Killer Instinct.
Fazit:
Es ist einfach nur unverständlich, was sich die Entwickler hier gedacht haben. Grafik und Musik stimmen, wenn man jetzt noch einen ordentlichen Zweispielermodus eingebaut hätte, mit mehreren wählbaren Charakteren und natürlich auch diversen Specialmoves, dann hätte dieses Spiel ein Prügelspielkracher werden können. So aber schießen die Entwickler vollkommen am Ziel vorbei, und man fragt sich nur eines: Warum???
Wertung
Grafik | 9 |
Sound | 4 |
Musik | 8 |
Gameplay | 3 |
Dauerspaß | 1 |
Gesamtwertung | 2.3 |