The Incredible Hulk
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Info
Forumdiskussion | Hier klicken |
Autor | Ark |
Genre | Action |
Größe | 16 MBit |
Publisher | U.S. Gold und Marvel Comics |
Entwickler | Probe Entertainment Limited |
Spieler | 1 |
Level | 6 |
Schwierigkeitsgrad | einfach bis schwer |
Features | - |
Wie dem auch sei, der Hulk ist aus der heutigen Populärkultur nicht mehr wegzudenken. Angefangen vor einigen Jahrzehnten von Marvel Comics kreiert, gab es ihn abseits der Comics schon in allen möglichen Medien, ob Film, Zeichentrick oder Videospiele. Vom letzterem gab es aber erstaunlich wenige Spiele bis heute, vor allem wenn es um Spiele geht, die sich auch nur um den Hulk drehen sollen anstatt dass er „lediglich“ eines der spielbaren Charaktere ist wie beispielsweise bei Marvel Ultimate Alliance oder den Lego Marvel Spielen.
Das SNES Spiel hier handelt daher nur vom Hulk, der in sechs größer angelegten Leveln gegen diverse Feinde kämpfen und am Ende einen bestimmten, meist bekannten Boss besiegen muss, diese können beispielsweise Rhino oder Tyrannus sein. Seltsamerweise taucht ausgerechnet eines seiner bekanntesten Gegner, Abomination, in jedem Level als Mittelboss auf. Storymäßig geht es darum, dass Hulk auf der Suche nach dem Leader ist, eines der Erzfeinde von Hulk.
Hulk kann neben normalen Schlägen auch diverse Moves ausführen, wobei einige der Moves nur dann verfügbar sind, wenn er über ausreichend Energie verfügt. Meist ist man einfach nur der „normale“ Hulk, wenn man allerdings mehr Energie hat (durch Items), dann wird man zu einem schnelleren und stärkeren Hulk, der dann auch die besten Moves ausführen kann. Wenn die Lebensenergie allerdings zur Neige geht, verwandelt man sich in Bruce Banner zurück, der im Grunde gar nichts kann, außer sich mit einer zwei-schüssigen Schusswaffe zur Wehr zu setzen, falls man diese Waffe finden sollte. Die Überlebenschancen als Dr. Banner sind daher verschwindend gering, so dass man darauf hoffen sollte, so bald wie möglich wieder Energie in Form von grünen Pillen zu finden. Mit Hilfe von grün-violetten Pillen kann man sich übrigens sofort zu Dr. Banner zurück verwandeln, ohne dass man Lebensenergie verliert. Dies ist sinnvoll, wenn man bestimmte Abschnitte eines Levels erkunden möchte, in denen man nur als Bruce Banner Zugang hat, da man dort sonst als Hulk nicht hineinpassen würde. Wenn man Glück hat, findet man in diesen Abschnitten dann Energie, weitere Pillen oder auch Extraleben. Als freiwillig zurückverwandelter Bruce Banner verwandelt man sich nach zwei oder drei Treffern übrigens wieder zurück in den Hulk.
Die Level sind wie erwähnt groß und beinhalten manchmal auch einfache Schalterrätsel.
Einige Level haben viele Abschnitte, die leider etwas zu ähnlich geraten sind und man daher das Gefühl hat, dass diese Level einfach nur in die Länge gezogen werden, was auf Dauer etwas nerven kann. Schade ist aber vor allem, dass einige der größeren Level (vor allem Level drei und fünf) fast identisch sind, da sie dieselben Grafik-Sets und Gegner verwenden. Denn das erste Level war noch eine amerikanische Stadt bzw. Baustelle während man im zweiten in einem ein wenig dem antiken Ägypten nachempfundenen Level gespielt hatte. Danach kam ein futuristisches Labor, was zugegeben etwas nerviger war, da es sich sehr in die Länge zog. Dann gab es noch ein schleimig aussehendes Level, was immerhin interessant aussah, und dann kam wieder das beinahe gleich aussehende Labor aus dem dritten Level, welcher sich ebenfalls wieder extrem in die Länge zog. Ich finde, einfach paar kürzere, dafür aber abwechslungsreichere Level wären hier sicher viel besser gewesen und hätten auch deutlich mehr zum Spielspaß beigetragen.
Nichtsdestotrotz ist Hulk aber für ein Comicspiel ein recht nettes Actionspiel geworden, das durchaus Spaß machen kann, vor allem natürlich für Comicfans. Erwähnenswert sind noch die teilweise (wenn auch sehr einfach) animierten, und durchaus sehr gut gezeichneten Zwischensequenzen in Form von Comics zwischen den Leveln.
Besonderes:
Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad gibt es ein anderes Ende zu sehen, wobei das Ende von „hard“, also dem schwierigsten Schwierigkeitsgrad am besten ist.
BEWERTUNG
Grafik:
Die Grafik ist eher mittelmäßig, hat aber auch einige nette Optiken zu bieten. Während die Gegner und die Level meist schwächer aussehen, ist die Spielfigur Hulk sowohl gut gezeichnet, als auch bei seinen vielen Moves gut animiert worden. Einige der Endgegner sehen auch nicht schlecht aus.
Sound:
Die Soundeffekte sind bestenfalls einfacher Durchschnitt, hier sollte man nicht viel erwarten, wobei aber einige Schläge von Hulk einen netten Bass haben und seine Schreie sich auch nicht schlecht anhören.
Musik:
Die Musik ist typisch actionorientiert, rockt also, ist aber kein Ohrwurm. Allerdings geht sie auch nicht auf die Nerven, so dass es ganz okay ist.
Gameplay:
Die Steuerung ist zunächst einmal ganz gut. Hulk könnte sich zwar etwas flüssiger steuern, aber dennoch hat man keine Probleme zu spielen, zudem gibt es viele verschiedene Moves. Das Leveldesign an sich nutzt sich schon bald aber ab und man hat das Gefühl, dass sich einige Level unnötig in die Länge ziehen. Nerven tun auch einige unlogische Fehler wie das Hulk beim Fallen ins Wasser ein Leben verliert.
Dauerspaß:
Man muss das Spiel in einem Stück durchspielen, so dass man die ganze Zeit eben an dem Spiel hängen muss. An sich nicht so schlimm, aber gerade weil einige Level länger dauern können, kann hier mangels Abwechslung auch die Motivation zum weiterzocken etwas sinken. Passwörter hätten dem Spiel daher gut getan. Aber wenigstens gibt es ein Cheat, mit der man Level und sogar die einzelnen Levelabschnitte wählen kann :D
Fazit:
Hulk ist ein überdurchschnittliches Actionspiel, dass für ein Comicspiel sogar ganz gut geworden ist. Mit Ausnahme von einigen der aufgezählten Mängel wie repetitive Level und etwas Detailarmut in der Grafik macht das Spiel dennoch viel Spaß. Wenn man auf Hulk oder Comics allgemein steht, dann kann man durchaus Spaß mit diesem Spiel hier haben!
Wertung
Grafik | 6 |
Sound | 6 |
Musik | 7 |
Gameplay | 7 |
Dauerspaß | 7 |
Gesamtwertung | 7.0 |