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True Lies

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Autor Ark
Genre Action, Shooter
Größe 4 MBit
Publisher Acclaim
Entwickler Beam Software
Spieler 1
Level 8
Schwierigkeitsgrad einfach bis schwer
Features Filmlizenz
Das Spiel:

True Lies, der großartige Actionfilm mit Arnold Schwarzenegger. Hier wurde wirklich alles richtig gemacht, witzige Sprüche, explosive Action, tolle Filmsets. Doch leider haben Spielentwickler die Gewohnheit, einen noch so guten Film zu vermasseln, wenn es um die Entwicklung eines Videospiels geht. Was ist nun mit der Versoftung von True Lies? Schauen wir mal, wie man in diesem Spiel verhindern muss, dass die Atomsprengköpfe in die USA kommen und gezündet werden können:

Ihr startet wie im Film in der Villa und müsst den Computer finden, an denen ihr das Modem anschließt. Später seit ihr im Einkaufszentrum, dem Park, wobei dieser am Tag zu spielen scheint als in der Nacht, dazu kommen später noch Level, die im Film gar nicht auftauchen, die aber genauso viel spaßen machen wie die anderen Level wie zum Beispiel eine Öl-Raffinerie, eine U-Bahn (wo man sich vor fahrenden Zügen in Acht nehmen muss) oder eine Gegend wie Chinatown. Gegen Ende spielt man noch einen ganz besonderen Level. Man sitzt da nämlich in einem Harrier-Jet und muss die Jagd nach den LKW's machen, die die Atomsprengköpfe beladen haben.

Nach jedem Level wird die Story mit Hilfe von Bildern aus dem Film erzählt, außerdem bekommt man ein Passwort für das nächste Level.

Ich sollte erwähnen, dass man das Spiel in der Draufsicht spielt, das heißt man sieht alles von oben. Dabei kann man sich in acht verschiedene Richtungen wie oben, unten, links, rechts und alles noch in diagonaler Form bewegen. Zudem kann man sich per Tastendruck auch nur in eine Seite schauend bewegen, das bedeutet, während ihr zum Beispiel nach oben schaut und somit nur nach oben schießen könnt, könnt ihr euch dabei in alle anderen Richtungen bewegen ohne die Blickrichtung zu ändern. Dieses System müsst ihr sogar sehr häufig anwenden, da es nur Zeit kosten würde, erst in die Richtung wieder zu drehen, wenn man zuvor den Schüssen der Feinde ausgewichen ist. Rollen kann man sich auch, das tolle daran ist nicht nur, dass man somit ebenfalls Schüssen ausweichen kann sondern, dass Arnie, sofern ihr gleich nach der Rolle schießt, nicht ganz aufsteht, sondern halb geduckt auf seine Feinde schießt. Diese Animation sieht einfach nur cool aus! Bewegt ihr euch wieder, seht ihr ihn natürlich wieder ganz normal stehend.

Zu den Schießeisen gehören neben der Pistole mit unendlichem Schuss auch eine Uzi, eine Pumpgun, Granaten, Minen und ein Flammenwerfer. Natürlich sind diese Waffen nicht unendlich, aber die Munition ist, genauso wie du Heilung, ziemlich fair verteilt und man kommt gut damit klar, sofern man nicht verschwenderisch damit umgeht. Von der Uzi und vor allem der Pumpgun und Granaten sollte man gegen Ende des Levels immer einen kleinen Vorrat haben, weil man oft gegen einen starken Endgegner kämpfen muss. Dazu strömen neben dem Boss in den späteren Level noch viele normale Gegner. Die alle mit der normalen Pistole zu erledigen könnte sich als schwierig erweisen.

Hat man das Spiel durchgeschafft, sieht man die Abschlussszene des Films witzigerweise zunächst in Spielgrafik, danach wieder mit Hilfe von Bildern aus dem Film.

Besonderheiten:

Es gibt im Grunde kaum nennenswerte Besonderheiten außer, dass man nicht wie gewöhnlich von links nach rechts läuft sondern sich frei in einem Level bewegen kann, da man alles von oben sieht. Außerdem kann man immer wieder zu allen Orten in einem Abschnitt gehen, so dass man nichts verpassen und somit ruhig mal eine Heilung für später liegen lassen kann.

Die deutsche Version des Spiels ist übrigens zensiert, d.h. man sieht grünen anstatt rotem Blut.

Bewertung:

GRAFIK:
Die Grafik ist im Grunde gar nicht mal so übel. Es gibt sogar einige nette Details wie Statuen oder diverse Aufkleber auf Containerkisten sowie verschiedene Sterbeanimationen. Toll sind auch die abwechslungsreichen Locations mit ihren verschiedenen Grafik-Sets. Und man erkennt sogar, dass die Spielfigur Arnold Schwarzenegger darstellen soll.

SOUND:
Die Soundeffekte hat man alles schon mal gehört, einfache aber verschiedene Schussgeräusche sowie die üblichen Explosionsknaller. Der Sound erfüllt nur seinen Zweck, ist aber eben nichts besonderes.

MUSIK:
Die Musik ist toll, soviel muss man sagen. Es ist zwar eine typische Musik für Actionspiele, hat auch nichts mit dem Filmsoundtrack zu tun, aber einige der Stücke könnte man mitsummen, oder anders ausgedrückt, sie gehen einem nicht aus dem Kopf, jedenfalls nerven sie nicht und hören sich im Spiel einfach nur gut an.

Gameplay:
Die Steuerung ist sehr einfach und flüssig. Man kann sich in acht verschiedenen Richtungen bewegen, dazu seitwärts laufen und sich rollen um Schüssen auszuweichen. Man wählt einfach einen von vier vorkonfigurierten Steuerungen aus. Außerdem ist die Kollisionsabfrage ziemlich gut, so dass man nicht einfach irgendwo feststecken oder durch Wände gehen kann (außer man findet ein paar der Geheimwege).

DAUERSPASS:
True Lies ist ein Spiel, was man immer wieder mal gerne zocken wird, sofern man auf Actionspiele steht. Es macht einfach viel spaß obwohl man nichts anderes tut als rumzulaufen und Feinde abzumurksen. Aber trotz des einfachen Konzepts will man es immer wieder spielen.

FAZIT:
True Lies macht sehr viel spaß, und es gehört zu den gelungenen Filmumsetzungen auf dem SNES. Man sollte es auf jeden Fall einmal gespielt haben. Und wer Glück hat, findet sogar noch die Version mit rotem Blut, bevor die späteren Module grünes Blut hatten.

Wertung

Grafik 6
Sound 6
Musik 8
Gameplay 10
Dauerspaß 9
Gesamtwertung 7.8