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U.N. Squadron

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Autor Ark
Genre Shooter
Größe 16 MBit
Publisher Capcom
Entwickler Capcom
Spieler 1
Level 9
Schwierigkeitsgrad mittel bis sehr schwer
Horizontal scrollende Shooter gibt es auf dem SNES wirklich viele. Die meisten von denen sind aber eher im Science Fiction Genre angesiedelt, wo man Raumschiffe fliegt und im Weltraum kämpft. Der Rest ist spielerisch durchschnitt. U.N. Squadron hebt sich allerdings von den meisten dieser Spiele ab.

Zugegeben, auch U.N. Squadron von Capcom hat Fantasie-Elemente, geht ja auch nicht anders wenn man ein Actionspiel machen möchte, aber dennoch spielt das Spiel in der heutigen Zeit wo einem bekannte Flugzeuge begegnen. Im Spiel geht es darum mit einer Söldnerbande, die Kampfflieger fliegt, eine Terrororganisation namens Project 4 zu beseitigen. Dafür kann man einen aus drei unterschiedlichen Piloten wählen. Jeder von ihnen hat mehr oder weniger auffallende Spezialeigenschaften. Da gibt es einen Allrounder, der alles durchschnittlich gut kann, dann einen der besonders stark ist aber weniger Treffer einstecken kann und einen, der mehr Treffer einstecken kann aber seine Angriffe etwas schwächer als bei den anderen sind. Anders als in der Arcadeversion des Spieles fangen alle Piloten mit dem selben Flugzeug an und haben somit also nicht ihre spezifischen Jets.

Die Missionen sind auf dem Missionsbildschirm zu sehen, wo man neben den Hauptmissionen auch kleine Nebenmissionen spielen kann. Diese sind allerdings immer gleich, hier greift man einen Konvoi an und muss diese innerhalb eines bestimmten Zeitlimits besiegen. Diese kleinen Missionen dienen nur der Geldbeschaffung.

Geld ist wichtig, damit man neue Flugzeuge und Waffen kaufen kann. Allerdings ist es nicht möglich, bis zum Ende des Spieles jedes Flugzeug zu besitzen. Darüber hinaus muss man schauen was man kauft. Einige der verfügbaren Jets können nur geradeaus schießen (und auch nur mit Raketen gegen Luftziele bestücken lassen), so dass diese für Bodenziele gefährlich nahe an den Boden ran müssen. Die A-10 Thunderbolt beispielsweise kann sowohl Boden als auch Luftziele gleichzeitig bekämpfen, ist dafür aber nicht besonders stark und schnell. Die YF-23 (man beachte das Y in der Bezeichnung während der Prototyp-Phase eines Flugzeugs. Das Flugzeug wurde von Northrop damals tatsächlich entwickelt, konnte aber nicht mehr in Serie produziert werden da die U.S. Air Force sich stattdessen für die F-22 entschied) dagegen ist stärker, kann aber nur Luftziele angreifen. Natürlich kann man gekaufte Flugzeuge immer benutzen, es ist also nicht so dass ein Flugzeuge ersetzt wird. Vor einer Mission erfährt man wo man kämpft und mit was man rechnen sollte, so kann man planen welchen Jet man dafür dann nutzt. Oder aber man spart sich das Geld um die F-200 zu holen (das ultimative Kampfflugzeug im Spiel, gibt's übrigens nicht in echt). Nach der Flugzeugwahl kann man sich noch mit diversen Spezialwaffen eindecken. Da gibt es neben konventionellen Bomben oder Raketen auch besondere Waffen wie Laser, Streuwaffen, Napalm, ferngelenkte Raketen oder natürlich auch eine Art Superlaser. Jeder Waffe kommt in einer bestimmten Anzahl rüber, hat unterschiedliche Angriffskraft und somit auch einen bestimmten Preis. Auch kann nicht jedes Flugzeug mit jeder Waffe ausgerüstet werden.

Zwar benötigt man die meisten Waffen eigentlich nicht wirklich im Spiel, doch für die Endgegner sind sie besonders hilfreich, vor allem gegen die letzteren im Spiel. Das Geld für die Jets und die Waffen bekommt man entweder in den erwähnten Nebenmissionen, nach Abschuss eines jeden Gegners und vor allem beim Abschluss eines Levels. Interessant ist, dass beim Abschluss eines Levels alle übrig gebliebenen Spezialwaffen zurück zu Geld gemacht werden.

Man spielt an unterschiedlichen Locations wie Städte, Canyons oder auch Höhlen an insgesamt 9 Level (die Nebenmissionen nicht dazugerechnet). Leider gibt es kein Passwortsystem oder ein Batteriespeicher, so dass man das Spiel in einer Sitzung durchspielen muss.

Besonderes:
Das Spiel basiert auf einem Manga und Anime aus Japan, welches dort unter dem Namen "Area 88" verkauft wurde. Außerdem gibt es einen Acrade Nachfolger (leider nicht für das SNES) mit dem Titel Carrier Air Wing.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist sehr schön und detailliert. Es gibt eine Vielzahl an Gegnern die unterschiedlich aussehen. Bossgegner fliegen meist (vergrößerte) Versionen von bekannten Flugzeugen wie die B2 Stealth Bomber, SR-71 Blackbird oder den F-117 Stealth Fighter (die ausgerechnet Lila gefärbt sind...). Grafisch kann man das Spiel mit Choplifter III vergleichen.

Sound:
Man hört hier diverse Schuss und Explosionsgeräusche, wie sie auch in den meisten anderen Spielen vorkommen und hier nichts besonderes darstellen.

Musik:
Die Musik hätte vielfältiger sein können, aber sie hört sich sehr gut an.

Gameplay:
Die Steuerung ist einfach, die verschiedenen Flugzeuge steuern sich unterschiedlich und mit den verschiedenen Waffen gibt es unterschiedliche Angriffsmöglichkeiten. Es gibt 9 Level, die allerdings nicht allzu lang geraten sind. Ein fehlendes Passwortsystem oder Batteriespeicher zieht das Gameplay allerdings etwas runter. Außerdem ist das Spiel nicht gerade sehr einfach, schon im mittleren Schwierigkeitsgrad kann das Spiel sehr herausfordernd sein. Außerdem gibt es eine Sache, die das Spiel nicht nur extrem schwer, sondern wirklich frustrierend macht: Wenn man ein Leben verliert taucht man nicht wieder im Spiel gleich wieder auf, man kommt direkt in das Missionsmenü wo man das komplette Level von vorne beginnen kann, auch wenn man davor schon beim Endgegner des Levels war. Das in Spezialwaffen investierte Geld ist das auch futsch, daher wird bei der Wertung hier viel abgezogen weil das die Laune extrem verderben kann.

Dauerspaß:
Das Spiel macht viel Spaß für Genreliebhaber. Die Motivation steigt beim fortschreiten im Spiel da man sich auf neue Flugzeuge freuen kann. Aber da man beim Verlust eines Lebens immer von vorne wieder beginnen muss, kann das auf Dauer sehr nerven, so dass man irgendwann die Nase voll davon hat. Sehr schade, da das Spiel an sich sehr gut ist.

Fazit:
U.N. Squadron ist ein sehr gutes und grafisch toll aussehendes Spiel, das Shoot'em Up Spieler auf jeden Fall mal ausprobieren sollten. Auf Grund diverser Designschwächen (kein Passwort, beim Verlust eines Lebens kompletter Level Neubeginn) daher nur Hardcore Spielern zu empfehlen.

Wertung

Grafik 8
Sound 6
Musik 7
Gameplay 6
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 6.8